Länder/Regionen, die aktuell problemlos bereisbar sind

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Update 26. Juni 2021

  • Belgien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Dänemark: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Estland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Fidschi: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Frankreich: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Griechenland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Jordanien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Kroatien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Gespanschaft Varaždin; Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Gespannschaft Zadar (Kriterium 1)
  • Lettland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Litauen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Luxemburg: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Martinique: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Niederlande: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung ohne St. Martin und Aruba (Kriterium 1)
  • Norwegen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1); Touristische Einreise erlaubt (Kriterium 3); Aufhebung der Quarantänepflicht für Geimpfte (Kriterium 4)
  • Palästinänsische Gebiete: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Portugal: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1) ab 29. Juni 2021
  • Ruanda: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Schweden: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung mit Ausnahme der Provinzen Kronoberg, Norrbotten, Värmland (Kriterium 1)
  • Slowenien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Spanien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die autonomen Gemeinschaften Aragon, Kastilien und León, Katalonien und Madrid sowie die autonome Stadt Melilla (Kriterium 1)
  • St. Barth: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • St. Kitts und Nevis: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • St. Lucia: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Uganda: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)

Ich habe jedes Land bzw. jede Region der Welt einem fünfstufigen „Stresstest“ unterzogen. Die Testkriterien erläutere ich in der Einführung „Wie plane ich meine Auslandsreise 2021?„. Der Kreis der Gebiete, in die Du heute problemlos reisen kannst, wird immer größer. Als geimpfte Person hast Du schon heute mehr Freiheiten. Auf diese gehe ich hier so lange nicht ein, so lange die Mehrzahl der Menschen in Deutschland nicht vollständig geimpft ist (aktuell ca. 20 %). Trotzdem gibt es auch bei den Nicht-Risikogebieten Hinweise für die erleichterte Einreise für vollständig geimpfte Personen.

Im Folgenden kannst Du nachvollziehen, wie sich der Kreis der potentiellen Reiseländer und -regionen verkleinert, da nicht alle Nicht-Risikogebiete aktuell erreichbar sind, Touristen ins Land lassen, auf eine Quarantäne bzw. eine Ausgangssperre verzichten. Basis ist die Einschätzung des Auswärtigen Amts in Bezug auf alle Länder und Regionen:

  1. Covid-19 bedingte (Teil-)Reisewarnung für nicht notwendige, touristische Reisen, falls Risikogebiet
  2. Abraten von nicht notwendigen touristischen Reisen falls kein uneingeschränkter Reisverkehr möglich, Quarantäne verpflichtend oder nur eingeschränkte Einreise möglich
  3. Besondere Vorsicht bei Ländern mit niedrigem Infektionsgeschehen und uneingeschränkter Reisemöglichkeit

Ich gehe nur auf Länder ein, die unter Punkt 2 oder 3 fallen. Kombiniert werden die Einschätzungen des Auswärtigen Amts durch die Flugpläne der Airlines und die aktuell geltenden Regeln für den Transit bzw. die Durchreise durch andere Länder, um an Dein Reiseziel zu gelangen.

Kriterium 1: Länder/Regionen, für die aktuell keine „COVID-19 bedingte (Teil-)Reisewarnung“ besteht

Europa:

  • Albanien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln
  • Finnland
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Irland (Teile)
  • Island
  • Italien
  • Kosovo
  • Kroatien (Teile)
  • Lettland
  • Liechtenstein
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Moldau
  • Monaco
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Nord-Mazedonien
  • Norwegen
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Spanien (Teile)
  • Tschechien
  • Ukraine
  • Ungarn
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • Mauritius
  • Mayotte
  • São Tomé und Príncipe
  • Uganda

Amerika:

  • Antigua und Barbuda
  • Barbados
  • Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Curaçao
  • Dominica
  • Grenada
  • Grönland (Dänemark)
  • Jamaika
  • Kanada
  • Martinique
  • St. Lucia
  • St. Pierre & Miquelon
  • St. Vincent & die Grenadinen
  • USA

Asien:

  • Brunei Darussalam
  • China (VR)
  • Hongkong
  • Israel
  • Libanon
  • Japan
  • Jordanien
  • Kambodscha
  • Korea (Süd)
  • Laos
  • Macau
  • Myanmar
  • Palästinensische Gebiete
  • Singapur
  • Taiwan
  • Thailand
  • Vietnam

Ozeanien:

  • Australien
  • Cook-Inseln
  • Französisch-Polynesien
  • Kiribati
  • Marshallinseln
  • Mikronesien
  • Nauru
  • Neukaledonien
  • Neuseeland
  • Palau
  • Salomonen
  • Samoa
  • Tonga
  • Tuvalu
  • Vanuatu
  • Wallis & Futuna

Alle Nachbarländer Deutschlands keine Risikogebiete mehr. Manche Länder in Europa lassen sich nur durch einen Transit durch ein Risikogebiet mit dem Auto oder Zug erreichen, ob Du allerdings so einfach durch die Grenzkontrollen kommst, sei dahin gestellt. Möchtest Du überland das Urlaubsgebiet erreichen, schaue auf den Seiten des Auswärtigen Amts im Bereich „Durchreise/Transit“ unbedingt auf den Seiten der Transitländer nach, ob Du durch sie durchreisen darfst.

Daher spricht aktuell einiges für eine Flugreise, auch wenn diese nicht die klimafreundlichste Variante darstellt. Wie Du mit Bedacht fliegen kannst, erkläre ich in meinem Buch. Allerdings sind die internationalen Flugpläne der Airlines extrem ausgedünnt und seit 30. März 2021 gilt eine Testpflicht vor dem Check-in für alle Flugreisenden, die in die Bundesrepublik einreisen möchten. Infos zur Testpflicht findest Du in meinem Unterkaptiel „Tipps zur Hin- und Rückreise„. Ein Wechsel des Flugzeugs in einem Drittland, das als Risiko-, Hochinzidenz- oder gar als Virusvariantengebiet gilt, ist aktuell außerhalb der EU kaum zu empfehlen.

In Taiwan, das kein Risikogebiet ist, ist ein Wechsel des Flugzeugs als Tourist möglich (Testpflicht). Ab sofort darf dort aber nicht mehr die Airline gewechselt werden. Auch Singapur, Südkorea und Thailand, die auch keine Risikogebiete sind, erlauben den Transit. In allen genannten Fällen solltest Du zunächst die Seite des Auswärtigen Amts im Bereich „Durchreise“ durchlesen und anschließend die Airline (ggf. über Dein Reisebüro) kontaktieren, bevor Du buchst. Gleiches gilt bei einem Routing via Australien/Neuseeland. Infos zu Tests findest Du in meinem Unterkaptiel „Tipps zur Hin- und Rückreise„.

Radfahren in Angkor Wat ist wie hier 2011 auch 2021 theoretisch möglich – für Kambodscha existierte keine Covid-19-bedingte Reisewarnung. Das Land vergibt aber aktuell keine neuen Touristenvisa – die alten vor März 2020 ausgestellten, bleiben jedoch gültig.
Kriterium 2: Länder/Regionen, die mit dem auto, dem zug bzw. dem Flugzeug direkt ab deutschland (via Europa und/oder via Taiwan, Südkorea, Thailand bzw. Singapur und Australien/Neuseeland) erreichbar sind

Europa:

  • Albanien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln
  • Finnland
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Irland
  • Island
  • Italien
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Lettland
  • Liechtenstein
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Moldau
  • Monaco
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Nord-Mazedonien
  • Norwegen
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Spanien
  • Tschechien
  • Ukraine
  • Ungarn
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • Mayotte
  • São Tomé und Príncipe*

Amerika:

  • Antigua und Barbuda*
  • Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Curaçao
  • Kanada
  • Martinique
  • St. Barth*
  • USA

Asien:

  • Brunei Darussalam
  • China (VR)
  • Hongkong
  • Israel
  • Japan
  • Jordanien
  • Kambodscha
  • Korea (Süd)
  • Laos
  • Libanon
  • Myanmar
  • Palästinensische Gebiete
  • Singapur
  • Taiwan
  • Thailand
  • Vietnam

Ozeanien

  • Australien
  • Cook-Inseln
  • Französisch-Polynesien
  • Neukaledonien
  • Neuseeland
  • Palau
  • Samoa

In diese Länder/Regionen lässt es sich von Deutschland aus entweder nonstop oder über einen Flughafen im Schengen-Raum wie Amsterdam, Kopenhagen, Paris, Wien oder Zürich reisen und/oder über die genannten Länder in Asien/Ozeanien. Die mit * versehenen Länder/Regionen lassen sich nur mit einem Wechsel des Flugzeugs in einem (einfachen) Risikogebiet erreichen oder mit einer Auto- bzw. Zugfahrt durch ein (einfaches) Risikogebiet. Was Du dabei beachten musst, erkläre ich Dir im Unterkapitel „Tipps zur Hin- und Rückreise„.

Flughunde zu besuchen, wie hier 2010, ist 2021 ebenfalls möglich. Für Mauritius gibt es keine Covid-19-bedingte Reisewarnung, aber aktuell ist das Land wie so viele ab Deutschland nur umständlich erreichbar.
Kriterium 3: Länder/Regionen, die ihre Grenzen für Touristen aus Deutschland geöffnet haben

Europa:

  • Albanien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Irland
  • Island
  • Italien
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Lettland
  • Liechtenstein
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Moldau
  • Monaco
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Nord-Mazedonien
  • Norwegen
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Spanien
  • Tschechien
  • Ukraine
  • Ungarn
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • Mayotte (Impfung)
  • São Tomé und Príncipe

Amerika:

  • Antigua und Barbuda
  • Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Curaçao
  • Martinique
  • St. Barth

Asien:

  • Jordanien
  • Kambodscha (falls Visum vor März 2020 erteilt)
  • Libanon
  • Thailand

Ozeanien:

Von mehr als 190 Ländern bleiben diese Länder und Regionen übrig, die grundsätzlich Touristen aus Deutschland ins Land lassen und für die wenigstens teilweise keine Covid-19-bedingte Reisewarnung ausgesprochen wurde. In Europa gibt es mittlerweile wieder viele Reiseoptionen. Außerhalb Europas sieht die Situation noch anders aus. Kambodscha lässt Touristen allerdings nur ins Land, wenn Du bereits ein gültiges Visum hast. Da Kambodscha seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 keine Touristen-Visa mehr ausstellt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du nicht einreisen kannst. Jordanien ist wieder eine Option, genauso wie einige Karibik-Inseln. Gleiches gilt für São Tomé und Príncipe in Afrika. Mayotte lässt nur geimpfte Touristen einreisen.

Die Färöer-Inseln, 1999 besucht, haben sich für Tourist*innen geöffnet – sofern diese vollständig geimpft sind.
Kriterium 4: Länder/regionen, die keine Quarantäne für Einreisende aus Deutschland verlangen

Europa:

  • Albanien
  • Armenien
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln (Impfung)
  • Griechenland
  • Irland (Impfung)
  • Island (Impfung, Covid-19-genesen)
  • Italien
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Lettland (Impfung, Covid-19-genesen)
  • Liechtenstein
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Martinique
  • Moldau
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Nord-Mazedonien
  • Norwegen (Impfung)
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowenien
  • Spanien
  • Ukraine
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • Mayotte (Impfung)
  • São Tomé und Príncipe

Amerika:

  • Antigua und Barbuda
  • Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Curaçao
  • Martinique (Impfung)
  • St. Barth (Impfung)

Asien:

  • Jordanien
  • Kambodscha

Ozeanien:

Immer mehr Länder verzichten auf eine Quarantäne für vollständig geimpfte Personen. Thailand verlangt eine 14-tägige Hotelquarantäne, egal ob geimpft oder nicht geimpft. Die Regeln für Thailand verändern sich fast wöchentlich, so dass es hier ständig zu Änderungen kommen kann. Der Libanon verlangt eine 3-tägigig Quarantäne.

Die meisten Länder/Regionen in Kriterium 4, die außerhalb Europas liegen, verlangen mindestens einen Test vor der Abreise. Innerhalb Europas gibt es immer mehr Länder, die generell auf eine Testpflicht verzichten. Andere Länder unterscheiden zwischen Geimpften (kein Test), Genesenen und Ungeimpften (Testpflicht). Die Anzahl der Tests kann insgesamt bis auf vier ansteigen, ehe Du Dich frei im Land bewegen kannst. Um auf die französischen Karibik-Inseln zu kommen, ist für Ungeimpfte ein trifftiger Grund notwendig – Tourismus zählt nicht. Geimpfte brauchen keine Grund anzugeben. Mehr Infos zu den Tests findest Du im Unterkapitel „Tipps zur Hin- und Rückreise„.

Wunderschönes Nord-Thailand, 2015 bereist, ist auch 2021 ein mögliches Reiseziel. Für Thailand gibt es keine Covid-19-bedingte Reisewarnung – aber mindestens 14 Tage Quarantäne sind vielleicht dann doch ein zu hohe Hürde.
Kriterium 5: Länder/regionen, die keine Ausgangssperren verhängt haben

Europa:

  • Armenien
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln
  • Griechenland
  • Irland
  • Island
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Lettland
  • Liechtenstein
  • Luxemburg
  • Malta
  • Moldau
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Norwegen
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowenien
  • Spanien (Teile)
  • Ukraine
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • São Tomé und Príncipe

Amerika:

Asien:

  • Kambodscha

Ozeanien:

Nächtliche Ausgangssperren gibt es noch in vielen Ländern. Sie sollten das Reisevergnügen aber nicht wirklich trüben.

Fazit

Aktuell gibt es in Europa mittlerweile wieder viele Ziele, in die Du problemlos bereisen kannst, zum Beispiel in alle Nachbarländer Deutschlands. Es empfiehlt sich die App oder die Webseite der Europäischen Union „Re-Open EU“ zu konsultieren, um konkret in die Urlaubsplanung zu starten. In Amerika kannst Du einige Karibik-Inseln besuchen, die Du über Amsterdam oder Paris erreichen kannst. Teilweise ist noch ein Zwischenstopp in St. Martin notwendig (aktuell Risikogebiet).

Eine Reise nach Asien ohne Quarantäne ist aktuell praktisch unmöglich. Aktuelle Ausnahme ist Jordanien. Für Langzeitreisende kann Thailand Sinn machen, wenn man die Quarantäne „absitzt“ und dann seine eigentliche Reise startet. Die drei Tage Quarantäne im Libanon sind auch verkrfaftbar.

In Afrika ist es São Tomé und Príncipe, das problemlos bereist werden kann und noch nicht mal mehr eine Ausgangssperre verhängt hat.

Island, unter anderem 2002 besucht, ist auch 2021 eine Reise wert – es existiert keine Covid-19-bedingte Reisewarnung mehr. Die Quarantäne für Ungeimpfte kann allerdings noch ein Hinderungsgrund sein.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Leitfaden ein wenig Licht ins Dunkel der Reiseplanung für 2021 gebracht habe. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Planen und gegebenenfalls eine sichere Reise mit wunderbaren Eindrücken, die Dich gut durch diese besondere Zeit kommen lassen.

Historie der Updates:

Update 14. Juni 2021

  • Armenien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Aserbaidschan: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Bosnien und Herzegowina: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Griechenland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Regionen Berg Athos, die Nördliche Ägäis, Ostmakedonien und Thrakien sowie Peloponnes (Kriterium 1)
  • Kanada: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Kosovo: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Kroatien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung mit Ausnahme der Gespanschaften Medimurje und Varazdin (Kriterium 1)
  • Libanon: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Moldau: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Montenegro: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Nord-Mazedonien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Österreich: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Madeira, Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Lissabon (Kriterium 1)
  • Schweiz: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Kantone Bern und Thurgau (Kriterium 1)
  • Serbien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Ukraine: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • USA: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Zypern: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)

Update 5. Juni 2021

  • Frankreich: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für Korsika sowie die französischen Übersee-Departments Mayotte, Saint-Pierre und Miquelon, Wallis und Futuna, Französisch-Polynesien und Neukaledonien (Kriterium 1)
  • Italien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Kroatien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Gespanschaften Dubrovnik-Neretva, Istrien, Karlovac, Krapina-Zagorje, Požega-Slawonien und Split-Dalmatien (Kriterium 1)
  • Liechtenstein: Aufhebung der Quarantäneverpflichtung für Reisende aus Sachsen und Thüringen (Kriterium 4)
  • Niederlande: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die überseeischen Teile des Königreichs der Niederlande Curaçao, Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Norwegen: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Provinzen Troms og Finnmark und Trøndelag (Kriterium 1)
  • Österreich: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für das gesamte Land mit Ausnahme der Bundesländer Tirol (ohne die Gemeinde Jungholz und das Kleinwalsertal) und Voralberg (ohne die Gemeinde Mittelberg) (Kriterium 1)
  • Schweiz: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Kantone Aargau, Basel-Stadt, Basel-Land, Graubünden, Solothurn, Tessin, Zug und Zürich
  • Tschechien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Vatikanstadt: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)

Update 30. Mai 2021

  • Albanien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Antigua und Barbuda: Aufhebung der Quarantäne- und Tracingverpflichtung (Kriterium 4)
  • Bulgarien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Dominikanische Republik: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Finnland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Irland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Midland
  • Jamaika: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Liechtenstein: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Malaysia: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Malta: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium)
  • Monaco: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Norwegen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Provinz Rogaland, Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Provinzen Agder, Vestfold og Telemark und Innlandet (Kriterium 1)
  • Polen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Algarve (Kriterium 1)
  • Rumänien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • San Marino: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • São Tomé und Príncipe: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Slowakei: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Spanien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die kanarischen Inseln und die Stadt Ceuta sowie für die autonomen Gemeinschaften Extremadura, Asturien, Kantabrien und Kastillien-La Mancha (Kriterium 1)
  • Sri Lanka: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • St. Lucia: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Thailand: Verlängerung der Quarantäne auf 14 Tage (Kriterium 4)
  • Ungarn: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland inkl. der Isle of Man sowie aller Kanalinseln und aller britischen Überseegebiete: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)

Update 24. April 2021

  • Antigua und Barbuda: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung  (Kriterium 1)
  • Bahamas: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Dominikanische Republik: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung  (Kriterium 1)
  • Finnland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Regionen Etelä-Karjala und Kymenlaakso   (Kriterium 1)
  • Irland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region West (Kriterium 1)
  • Norwegen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Provinz Vestfold og Telemark (Kriterium 1)
  • St. Lucia: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung  (Kriterium 1)

Update 18. April 2021

  • Barbados: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Finnland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Pirkanmaa   (Kriterium 1)
  • Irland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Regionen Mid-West und South-East (Kriterium 1)
  • Portugal: Covid-19 bedingte Reisewarnung für autonome Region Azoren und die Region Algarve (Kriterium 1)
  • Spanien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region autonome Gemeinschaft Kastilien-La Mancha (Kriterium 1)
  • Taiwan: Umsteigeverbindungen nur möglich, wenn die Fluggesellschaft nicht gewechselt wird (Kriterium 2)
  • Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, einschließlich der Isle of Man, aller Kanalinseln sowie der britischen Überseegebiete (mit Ausnahme Bermuda, Britische Jungferninseln und Falkland Inseln): Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)

Update 10. April 2021

  • Finnland: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Kymenlaakso, Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Kanta-Häme  (Kriterium 1)
  • Island: PCR-Test für Covid-19 Genese und Geimpfte bei der Einreise verpflichtend, das Ergebnis ist in der Häuslichkeit abzuwarten
  • Israel: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Spanien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Extremadura (Kriterium 1)

Update 2. April 2021

  • Finnland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Aland mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Irland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region South-West mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Kroatien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für das gesamte Land mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Mauritius: Bis zum 30. April 2021 gilt ein landesweiter Lockdown (Kriterium 5)
  • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Lissabon mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Spanien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Rioja mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Thailand: Seit dem 1. April 2021 beträgt die Quarantäne-Zeit grundsätzlich 10 Tage, für Geimpfte 7 Tage (Kriterium 4)

Update 31. März 2021

  • Island: Quarantäne muss nun in einer staatlichen Einrichtung statt in einem Haus verbracht werden (Kriterium 4)
  • Ruanda: Die Ausgangssperre beginnt nun in den meisten Teilen des Landes erst um 21 Uhr (bisher20 Uhr) und die Restaurants dürfen nun bis 20 Uhr (bisher 18 Uhr) geöffnet bleiben (Kriterium 5)

Update 26. März 2021 mit Wirkung zum 28. März 2021

  • Dänemark: Covid-19 bedingte Reisewarnung für das ganze Land (außer Färöer und Grönland) (Kriterium 1-2)
  • Martinique (Frankreich): Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Finnland: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Regionen Kanta-Häme, Päijät-Häme und Pirkanmaa, Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Satakunta  (Kriterium 1-2)
  • Kroatien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Gespannschaft Požega-Slawonien (Kriterium 1-5)
  • Norwegen: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Provinz Rogaland, Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Provinz Agder  (Kriterium 1)

Update 20. März 2021:

  • Curaçaо : Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1-5)
  • Finnland: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Südkarelien, Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Österbotten (Kriterium 1-2)
  • Kroatien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Gespannschaft Krapina-Zagorje (Kriterium 1-5)
  • Malaysia: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1-2)
  • Norwegen: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Provinz Vestfold og Telemark (Kriterium 1)
  • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Algarve (Kriterium 1-4).
  • Spanien: Aufheben der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die autonome Gemeinschaft Galicien (Kriterium 1-3).
  • St. Vincent und die Grenadinen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Update 12: März 2021:
    • Bahamas: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
    • Guadeloupe: Covid-19 bedingte Reisewarnung zum 14. März 2021(Kriterium 1-2)
    • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung zum 14. März 2021 für die Regionen Alentejo, Centro, Norte sowie die autonome Region Azoren (Kriterium 1-4).
    • Spanien: Aufheben der Covid-19 bedingten Reisewarnung zum 14. März 2021 für einige autonome Gemeinschaften Kastilien-La Mancha, Valencia, Extremadura, Murcia, Rioja sowie die Balearen (Kriterium 1-4 bzw. tlw. 1-5).
  • 6. März 2021: Für die folgenden Gespannschaften Kroatiens wird am 7. März 2021 die Covid-19-bedingte Reisewarnung zurückgenommen (Kriterium 1-5): Istrien, Požega-Slawonien, Bjelovar-Bilogora und Krapina-Zagorje
  • 5. März 2021: Für Griechenland wurde eine Covid-19-bedingte Reisewarnung ausgesprochen. Es ist von der Liste (Kriterium 1 bis 3) gestrichen worden.

Quelle:

Raus aus der Deutschland-Blase

„Was? Jetzt auf Reisen gehen?“ „Ist das nicht verboten?“ – das war das Feedback, das wir im November erhielten, als wir unserem Umfeld mitteilten, dass wir tatsächlich für das Jahr 2020 noch Reisepläne hatten.

Während das Reisen für manche von uns schlicht Urlaub bedeutet, sind andere Menschen aufgrund ihres Berufs teilweise gezwungen, geschäftlich zu reisen. Wieder andere Menschen haben Verwandte in anderen Regionen Deutschlands, im Ausland oder sogar auf einem anderen Erdteil sitzen. Weder Geschäftsreisen noch Verwandtenbesuche fallen somit in die „Spaß-Kategorie“, in die eine Urlaubsreise natürlich hineingehört. Und in Zeiten der Pandemie wird in solchen Kategorien gedacht.

Das Robert-Koch-Institut nimmt zum Thema „Reisen“ in seiner „Strategie-Ergänzung“ Stellung.

Aufgrund der Tatsache, dass bei uns seit Anfang November alle Bereiche, die der „Spaß-Kategorie“ zuzuordnen sind, geschlossen sind, liegt natürlich die Schlussfolgerung nahe, dass auch Reisen an sich verboten sind. Allerdings gilt dies nur für touristische Reisen, die, wie bereits erwähnt, der „Spaß-Kategorie“ zuzuordnen sind. Gleichzeitig gilt dieses Verbot nur für das Inland. Denn, anders als es manche Zeitgenossen behaupten, haben wir Deutsche immer noch die Freiheit uns zu bewegen – natürlich auch ins Ausland. Gerade im Ausland schreibt uns der deutsche Staat überhaupt nicht vor, wie wir uns verhalten sollen. Allerdings gibt es natürlich Vorgaben des Gastlands, die teilweise härter sind als in Deutschland, was Masken-Verweiger*innen hart treffen kann.

Trotzdem appellieren viele Menschen aktuell daran, nicht zu reisen. Diese Appelle sind so lange vollkommen in Ordnung, so lange nicht irrtümlich behauptet wird, dass Reisen aktuell ja gar nicht möglich oder gar verboten sind. Das Robert-Koch-Institut bringt es in seiner „Strategie Ergänzung zu Die Pandemie in Deutschland in den nächsten Monaten – Ziele, Schwerpunktthemen und Instrumente für den Infektionsschutz“ auf den Punkt: „Hierbei ist es wesentlich zu betonen: erhöhte Mobilität (berufliche oder private Reisetätigkeit) bedeutet erweitertes Risiko; jedoch ist dieses Risiko nicht primär an den Ort der Reise oder ein spezifisches Gebiet gebunden, sondern hängt wesentlich von dem Verhalten des Einzelnen in einem Gebiet mit Virusübertragungen ab.“

Sprich, natürlich ist die beste Möglichkeit, sich und andere in der Pandemie zu schützen, sich abzusondern. Allerdings ist das in der Praxis unmöglich. Wir alle müssen einkaufen gehen – denn die Inanspruchnahme von Lieferdiensten ist für die meisten von uns über Monate hinweg schlicht nicht bezahlbar. Unentgeltliche Hilfe anzunehmen, z.B. durch Fußballfans, die so etwas in Mainz organisieren, sollte denjenigen vorbehalten bleiben, die zu einer Risikogruppe gehören. Also ist es zunächst einmal unmöglich, sich komplett zu isolieren. Auf die psychischen Folgen einer solchen Isolation gehe ich gar nicht erst ein. Und Homeoffice dürfen auch nicht alle machen.

Dennoch ist es gerade vollkommen hip, sich einzuigeln und davon vorzugsweise in den sozialen Netzwerken zu berichten: zu Hause, in der eigenen Stadt, in der eigenen Region, im eigenen Land. Natürlich ist es richtig, seine Kontakte zu reduzieren, wo immer das möglich ist, um Übertragungswege zu vermeiden. Natürlich ist es gut für die Umwelt, wenn wir regional einkaufen – dabei aber am besten zu Bio-Produkten zu greifen, die vegan sind. Gerade der letzte Punkt stößt bei vielen Menschen auf keine große Gegenliebe. Da sind wir bei einer Gabe angelangt, die viele Leute gerade in den sozialen Netzwerken in sich tragen: Das Missionieren. Ich halte davon sehr wenig, da sich Menschen nicht gerne vorschreiben lassen, was sie zu tun oder zu lassen haben. Vielmehr sollte sich eine innere Überzeugung entwickeln, gegebenenfalls sein Verhalten zu verändern. Natürlich muss es in einem Staat auch Sanktionen geben, aber gerade in der Pandemie ist es wichtig, dass man ein Verhalten an den Tag legt, von dem man überzeugt ist, dass es sinnvoll ist, sich und andere zu schützen.

Nimmt man nun die oben genannten Aussagen des Robert-Koch-Instituts und kombiniert diese damit, dass man selbst davon überzeugt ist, dass die AHA-Regeln (Abstand halten, Hygiene und Alltagsmasken) sinnvoll sind, steht meiner Meinung nach einer Reise zunächst nichts im Wege. Da touristische Reisen innerhalb Deutschlands verboten sind, ist es nur logisch, gegebenenfalls eine Reise ins Ausland anzutreten. Diese Entscheidung muss jede*r selbst treffen. Dass sich Menschen womöglich gegen eine touristische Reise raus aus Deutschland entscheiden, ist absolut verständlich. Wir können uns glücklich schätzen, dass bisher unser Gesundheitssystem nicht überlastet wurde, und es zu keiner Triage gekommen ist, bei der Ärzte entscheiden müssen, wem geholfen werden kann und wem nicht. Natürlich kann man sich im Ausland nicht sicher sein, dass man auf ein solch robustes Gesundheitssystem trifft. Und natürlich sollte man als Reisende dieses System auch erst gar nicht zusätzlich belasten. Aus diesem Grund eine Reise nicht anzutreten ist sehr honorig. Dieses Argument gilt jedoch auch in Zeiten außerhalb einer Pandemie.

Allerdings habe ich das Gefühl, dass wir uns gerade hauptsächlich mit uns selbst beschäftigen – mit uns selbst als Deutschland. Wir fokussieren uns in der Pandemie auf unsere Umgebung und unser Land. Das ist natürlich vollkommen in Ordnung. Aber der Begriff Pandemie drückt es ja schon aus. Diese betrifft nicht nur Deutschland, sondern auch unsere Nachbarländer und sogar andere Kontinente. Wir sind natürlich alle eingeschränkt. Manche von uns sogar extrem, was die wirtschaftliche Situation angeht, wenn man Solo-Selbständige*r ist. Aber es gibt sicherlich Menschen im Ausland, die die Pandemie härter trifft als die meisten von uns. Das wird aktuell in nahezu allen Diskussionen vergessen. Leider reicht manchmal der Blick der Empörten nur an den Rand des besagtenTellers – im besten Fall bis nach Moria, wo viele Flüchtlinge in noch größerem Elend leben, als vor dem Brand des Flüchtlingslagers im Oktober. Es ist gut, dass es bei uns so viele Menschen gibt, die sich für die Geflüchteten dort einsetzen. Aber ist es nicht auch gut, sich gegebenenfalls für Menschen einzusetzen, die sich eine Flucht erst gar nicht leisten können und in ihrer Heimat unter der Pandemie leiden?

„Risikogebiete“ im Ausland werden auf der Seite des Robert-Koch-Instituts ausgewiesen

Die Spendenbereitschaft ist aktuell unter den Bundesbürger*innen immer noch hoch – sie lag zumindest im Sommer laut Tagesschau sogar höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dabei wird vor allem gerne für Projekte vor Ort gesammelt und gespendet, sei es für gemeinnützige Organisationen oder für die schwächsten der Gesellschaft. Schließlich bekommt man das Elend vor der eigenen Haustür direkter mit, als das von Menschen auf anderen Erdteilen. Dies korreliert auch mit entsprechender Empathie: Umstände, mit denen wir direkt konfrontiert werden, machen uns eher betroffen als die Not, die wir nur mit Hilfe von fundierten Beiträgen durch Journalisten, Blogger*innen, Freund*innen oder vom Hörensagen her mitbekommen. Und gleichzeitig kann diese Gabe in der Pandemie auch sehr gefährlich sein. Die Schwachen der Gesellschaft sind ein Teil unserer Gemeinschaft, genauso wie unsere Freunde, Kolleg*innen und Verwandte. Diese bekannten Kontakte stuft man unwillkürlich oft als ungefährlich ein. Das Virus unterscheidet aber nicht zwischen guten und schlechten oder bekannten und unbekannten Kontakten.

Daher bietet das Reisen sogar einen gewissen Selbstschutz: Alle sind fremd und man geht unwillkürlich auf Distanz. Im Kreise der Lieben ist es tatsächlich schwer, diese Distanz zu halten. Daher ist es auch so schwierig, die Ansteckungen aktuell zu reduzieren. Dadurch sind wir in Deutschland selbst zu einem so genannten „Risikogebiet“ geworden. Das Robert-Koch-Institut schreibt in seiner „Informationen zur Ausweisung internationaler Risikogebiete durch das Auswärtige Amt, BMG und BMI“ dazu: „Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Die Einstufung als Risikogebiet basiert auf einer zweistufigen Bewertung. Zunächst wird festgestellt, in welchen Staaten/Regionen es in den letzten sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gab. In einem zweiten Schritt wird nach qualitativen und weiteren Kriterien festgestellt, ob z.B. für Staaten/Regionen, die den genannten Grenzwert nominell über – oder unterschreiten, dennoch die Gefahr eines nicht erhöhten oder eines erhöhten Infektionsrisikos vorliegt.“.

In Deutschland lag der Wert Mitte Dezember bei mehr als 150 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner. Natürlich gibt es regionale Unterschiede in Deutschland, was diesen Wert anbetrifft, aber zumindest für meinen Wohnort Mainz trifft die Definition „Risikogebiet“ seit Wochen zu. Natürlich können die deutschen Behörden nicht für jedes Land der Welt eine regionale Abstufung vornehmen. Folglich werden Länder pauschal zu Risikogebieten erklärt, bei denen es natürlich Regionen geben kann, in denen die Fallzahlen teilweise geringer sind als in Deutschland. Um zu vermeiden, dass Reiserückkehrer*innen andere Menschen anstecken, müssen Reiserückkehrer*innen aus Risikogebieten seit November für zehn Tage in Quarantäne. Diese Maßnahme sorgt zusätzlich dafür, dass von Reisenden für Deutschland keine größere Gefährdung durch eine Ansteckung ausgeht. Somit laufen Parolen „Wir bleiben zu Hause“ ins leere, wenn sie Menschen, die ins Ausland reisen, entgegengehalten werden. In der Zeit, in der man sich im Ausland in einer Region mit niedrigeren Fallzahlen als zu Hause befindet, sich an die AHA-Regeln hält und Kontakte vermeidet, sorgt man dafür, das Ansteckungsrisiko zu vermindern. Dadurch zeigt man sich unweigerlich solidarisch mit der Gesellschaft zu Hause in Deutschland. Das mag nicht jeder und jedem Gefallen, aber sind es nicht am Ende die Fakten, die zählen sollten und nicht das pure Bauchgefühl?