Die Finanz-Bundesliga-Tabelle 2019/20 – Teil 1

Im Mai 2019 veröffentlichte die DFL nach dem Beschluss der Mitgliederversammlung Ende 2018 erstmals die Finanzkennzahlen der Bundesliga-Vereine. Da wir bei der Bundesliga nicht erst seit den Geisterspielen wissen, dass es nur ums Geschäft geht, hatte ich im letzten Jahr die „Finanz-Bundesliga-Tabelle 2018/19“ veröffentlicht. In dieser habe ich die Finanzkennzahlen, die die DFL pro Verein veröffentlicht hat, mit Hilfe von Leistungskennzahlen, so genannten „Key Performance Indicators“, kurz KPIs, analysiert. Daraus ergaben sich für die einzelnen Vereine viele interessante Ergebnisse. Da sich die Vereine untereinander in einem Wettbewerb befinden, war es bereits letztes Jahr extrem spannend zu sehen, wie es tatsächlich um „Financial Fairplay“ bestellt ist. In diesem Jahr wurde es noch einen Tick interessanter, weil es erstmals möglich war, Veränderungen im Vergleich zum vorangegangen Geschäftsjahr zu ermitteln. Bilanzstichtag war der 30. Juni 2019 (bei Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04 der 31. Dezember 2019). Zu diesem Zeitraum spielten der SC Paderborn, der 1. FC Köln und Union Berlin in der 2. Liga. Im vorangegangen Jahr (Bilanzstichtag 30. Juni oder 31. Dezember 2018) spielten Union Berlin und Fortuna Düsseldorf in der 2. Liga und der SC Paderborn in der 3. Liga.

Da sich letztes Jahr Fans zahlreicher anderer Vereine für diese Tabelle interessiert haben, gehe ich dieses Jahr auf alle 18 Erstligisten der Saison 2019/20 ein. Dadurch wird der Umfang dieser Analyse deutlich erweitert. Aus diesem Grund macht es meiner Meinung nach Sinn, dieses Thema in Abschnitte zu unterteilen:

Teil 1: Einführung und die KPIs Anlagendeckungsgrad und Eigenkapitalquote
Teil 2: Die KPIs Eigenkapitalrendite und Umsatzrentabilität
Teil 3: Die KPIs Personalaufwandsquote und Verschuldungsgrad
Teil 4: Die Finanz-Bundesliga-Abschlusstabelle 2019/20
Teil 5: Kurz-Analyse pro Verein – die Kellerkinder
Teil 6: Kurz-Analyse pro Verein – das Mittelmaß
Teil 7: Kurz-Analyse pro Verein – die High-Performer

Aus den folgenden von der DFL veröffentlichten Kennzahlen habe ich die unten stehenden Unternehmenskennzahlen hergeleitet:

  • Anlagevermögen
  • Eigenkapital
  • Verbindlichkeiten + Rückstellungen (=Fremdkapital)
  • Bilanzsumme
  • Jahresüberschuss
  • Personalkosten
  • Rohergebnis (als Umsatz genutzt)

Daraus habe ich die folgenden Leistungskennzahlen hergeleitet:

  • Anlagendeckungsgrad
  • Eigenkapitalquote
  • Eigenkapitalrendite
  • Umsatzrentabilität
  • Personalaufwandsquote
  • Verschuldungsgrad

Anmerkung in eigener Sache: Unter den Leser*innen dieses Blogs gibt es sicherlich versiertere „Bilanzbuchhalter*innen“ als ich es bin. Man hätte zum Beispiel die passiven Rechnungsabgrenzungsposten dem Fremdkapital hinzurechnen können. Dazu hätte ich dann allerdings auch wissen müssen, um was es sich da tatsächlich handelt. Ziel dieser Analyse ist es daher nicht, für 18 Vereine wasserdichte Finanzgutachten zu erstellen. Vielmehr soll sie den Fußballfans dazu dienen, sich ein grobes Bild seines Vereins in Bezug auf die finanzielle Situation zu machen – im Vergleich zum „verhassten“ Konkurrenten genauso wie zum Vorjahr. Und wie bei vielen „Fan-Aktionen“ ist auch dieser Artikel in der Freizeit entstanden, ohne finanzielle oder sonstige Kompensation. Eine noch detaillierte Aufstellung hätte den zeitlichen Aufwand deutlich gesprengt.

Führend beim Anlagendeckungsgrad und nie um eine klare Meinung verlegen: Der Verein und seine Mitlieder des SC Freiburgs

1. Anlagendeckungsgrad (Eigenkapital zu Anlagevermögen)

Je höher der Deckungsgrad, desto besser steht es um die Finanzierung des Clubs. Wie im vergangenen Jahr gibt es wieder Clubs mit negativem Eigenkapital, sprich diese Clubs sind bilanziell überschuldet. Das Vermögen des Vereins deckt nicht mehr die Schulden. Im Vorjahr waren es Hertha BSC Berlin, der SC Paderborn und Union Berlin. Die beiden Erstgenannten haben die Kurve gekriegt (Hertha dank eines Investors, siehe weiter unten) und haben nun wieder positives Eigenkapital vorzuweisen. Dafür hängt jetzt der FC Schalke 04 tief drin im Schlamassel mit negativem Eigenkapital. Der FC Augsburg (17 Mio. Euro), RB Leipzig (36 Mio. Euro) und der 1. FSV Mainz 05 (3 Mio. Euro) haben wie im Vorjahr Investitionszuschüsse (wahrscheinlich für das jeweilige Stadion) erhalten, die man dem Eigenkapital zurechnen kann. Ich habe diese Zuschüsse weggelassen, um eine bessere Vergleichbarkeit zu erzielen. Letztes Jahr war dieser Zuschuss bei RB Leipzig größer ist als das eigentliche Eigenkapital in Höhe von 27 Mio Euro. Plötzlich stehen in der Bilanz von RB einfach 100 Mio. Euro mehr Eigenkapital. Diesem sind wahrlich Flügel gewachsen!

Aber auch der Eigenkapitalzuwachs bei Hertha BSC in Höhe von 70 Mio. Euro ist nicht „normal“ – dem Investor sei Dank! Wer immer über die Bayern schimpft…deren Eigenkapital ist im selben Zeitraum um vergleichsweise „geringe“ 40 Mio. Euro gestiegen. Prozentual ist das Eigenkapital auch bei Eintracht Frankfurt durch die Decke gegangen. Es hat sich mehr als verdoppelt – dem Europapokal sei Dank? Mainz 05 hat 47 Prozent mehr Eigenkapital vorzuweisen – ein toller Wert für den Verein. Der FC Schalke 04 hingegen hat Eigenkapital verloren (-25 Mio. Euro) – als einziger Verein überhaupt. Selbst das Eigenkapitalkellerkind Union Berlin hat 0,3 Mio. Euro weniger negatives Eigenkapital vorzuweisen als im Vorjahr.

Das Anlagevermögen sind die so genannten Steine eines Vereins, sprich diese sollen dem Verein dauerhaft dazu dienen, den Spielbetrieb durchzuführen. Dieses hat sich beim SC Paderborn verzehnfacht und sich bei der Eintracht immerhin noch verdoppelt, bei Mainz 05 um gute 60 Prozent. Um fast ein Drittel ist es bei Hertha BSC hingegen gesunken, bei Schalke um 10 Prozent. Auch bei Union ist es leicht gesunken, aber Union hat mittlerweile ein um 50 Prozent höheres Anlagevermögen als die „Alte Dame“! (32 Mio. zu 20 Mio. Euro).

Quelle zu den Entwicklungen beim Eigenkapital bei RB Leipzig und bei Hertha BSC Berlin:

Fußball – Leipzig – 100-Millionen-Transaktion: Leipzig stärkt Eigenkapital – Sport – SZ.de:

Hertha BSC verfünffacht Eigenkapital – rbb24.de

Es ergibt sich die Anlagendeckungsgrad-Tabelle 2019/20 (in Klammern das Ergebnis vom Vorjahr)

1. SC Freiburg (1.)
2. TSG Hoffenheim (2.)
3. FC Bayern München (4.)
4. Borussia Dortmund (3.)
5. Bayer 04 Leverkusen (5.)
6. 1. FSV Mainz 05 (6.)
7. FC Augsburg (7.)
8. Eintracht Frankfurt (8.)
9. 1. FC Köln (9.)
10. RB Leipzig (14.)
11. Borussia Mönchengladbach (11.)
12. Fortuna Düsseldorf (10.)
13. Hertha BSC Berlin (17.)
14. SC Paderborn (18.)
15. VfL Wolfsburg (12.)
16. SV Werder Bremen (13.)
17. FC Schalke 04 (15.)
18. FC Union Berlin (16.)

Top-Location zum „Last Christmas“ singen und Top-Platzierung bei der Eigenkapitalquote: TSG Hoffenheim

2. Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Bilanzsumme)

Je höher die Quote desto mehr finanzielles Engagement bringt der eigene Club auf, sprich desto mehr finanziert sich der Verein selber und desto geringer ist die Chance, dass der Verein pleite geht. Das sind die Rücklagen, die von den Clubs in Bezug auf die Pandemie gefordert wurden, um Krisenzeiten länger als ein paar Wochen durchzustehen. Die 100 Mio. Euro die RB Leipzig plötzlich mehr an Eigenkapital aufweist führen zu einem Sprung von Platz 14 auf 9 im Vorjahr. Trotz des erhöhten Eigenkapitals bei der Hertha dümpelt der Club immer noch im Eigenkapitalquoten-Tabellenkeller herum. Dies zeigt die finanzielle Dramatik, die bei Hertha BSC im Jahr 2019 geherrscht hat.

Um die „Größe“ der Clubs miteinander zu vergleichen eignet sich die Bilanzsumme ganz gut. Sie zeigt das Gesamtvermögen eines Unternehmens auf – und gleichzeitig auch das Gesamtkapital, das notwendig ist, um den Laden am Laufen zu halten. Das Verhältnis der Clubs untereinander, das sich unter anderem aus dem finanziellen Gebaren der Vorjahre herleitet, ist auch ganz interessant zu betrachten. Der größte Verein (FC Bayern) ist 41-mal größer als der kleinste Verein (SC Paderborn). Dieses Verhältnis ist innerhalb eines Jahres allerdings massiv geschrumpft. Es lag im Jahr zuvor bei 176! Damals war der Verein allerdings noch Drittligist. Der SC Paderborn hat sich innerhalb eines Jahres vervierfacht, die Hertha nahezu verdreifacht, Eintracht Frankfurt verdoppelt und auch Fortuna Düsseldorf ist fast doppelt so groß, im Vergleich zum Vorjahr. Am meisten geschrumpft ist Schalke 04 um zirka 20 Prozent und damit von Platz 4 auf Platz 8 abgesackt. Leicht geschrumpft ist der VfL Wolfsburg, der damit von Platz 5 auf Platz 6 gefallen ist. Mainz 05 ist um ein Drittel gewachsen und liegt unverändert auf Platz 13 und ist damit der kleinste Verein der so genannten drei sympathisch wirtschaftenden Vereine zu denen auch der SC Freiburg (12. vorher 11.) und der FC Augsburg (10. vorher 9.) gezählt werden. Der FCA ist „nur“ um 11 Prozent, der Sportclub „nur“ um 7 Prozent gewachsen. Das heißt im Klartext: Um den Platz zu halten ist tatsächlich ein Wachstum wie bei Mainz 05 um ein Drittel notwendig – zumindest bei den „Mittelklasse-Clubs“. RB Leipzig verliehen die 27 Prozent Wachstum Flügel und das Konstrukt hob von Platz 7 ab und landete auf 3. Der ehemalige Champions-League Teilnehmer SV Werder Bremen sackt weiter ab von 14 auf 15. Hinter dem unangefochtenen Spitzenduo aus München und Dortmund liegen mit RB Leipzig, Bayer 04, der TSG Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg mittlerweile vier Vereine, die sich „traditionell“ auf bekannte Geldgeber stützen können.

Interessant auch, dass diese Tabelle der „wahren Tabelle“ sehr ähnelt. Die ersten drei Teams und die Absteiger sind identisch. Sportlich wesentlich besser sieht es bei Borussia Mönchengladbach (Patz 4 statt 7), dem SC Freiburg (Patz 8 statt 12) und bei Union Berlin (Platz 11 statt 16) aus. Die Eintracht und Mainz 05 stehen wieder exakt da, wo sie auch bei der „Größe“ stehen (Platz 9 bzw. 13). Gleiches gilt für den 1. FC Köln, der allerdings im untersuchten Zeitraum in Liga 2 kickte. Eine schlechte Performance legten demnach der FC Schalke 04 (Platz 12 statt 8) und der FC Augsburg (Platz 15 statt 10) hin. Noch schlimmer stellt sich die Lage für Schalke da, wenn man wie oben bereits erwähnt, dass man im Vorjahr in der Bilanzsumme noch Platz 4 einnahm. Der Sturz von Werder auf Platz 16 im sportlichen Geschehen verwundert dann nicht mehr allzu sehr, da sich der Verein in beiden Jahren von der Bilanzsumme her gesehen auf Platz 14 und 15 befand.

Die Bilanzsummen-Tabelle 2019/20 (in Klammern das Ergebnis vom Vorjahr)

  1. FC Bayern München (1.)
  2. Borussia Dortmund (2.)
  3. RB Leipzig (7.)
  4. Bayer 04 Leverkusen (3.)
  5. TSG Hoffenheim  (6.)
  6. VfL Wolfsburg (5.)
  7. Borussia Mönchengladbach (8.)
  8. FC Schalke 04 (4.)
  9. Eintracht Frankfurt (10.)
  10. FC Augsburg (9.)
  11. Hertha BSC Berlin (15.)
  12. SC Freiburg (11.)
  13. 1. FSV Mainz 05 (13.)
  14. 1. FC Köln (12.)
  15. SV Werder Bremen (14.)
  16. FC Union Berlin (16.)
  17. Fortuna Düsseldorf (17.)
  18. SC Paderborn (18.)

Anmerkung: Bei der Bilanzsumme handelt es sich nicht um eine Finanzkennzahl, die ich erst kalkulieren musste. Sie steht auf der Seite der DFL zu Verfügung. Sie bildet nur die die Basis, um die Eigenkapitalquote zu ermitteln. Groß bedeutet nicht stark, solide oder solvent. Wenn das so einfach zu ermitteln wäre, dann könnte man sich die Analyse der Kennzahlen mit KPIs auch sparen. Daher fließt die Bilanzsumme als solche nicht in die in Teil 4 zu erstellende Finanz-Bundesliga-Tabelle direkt ein, sondern nur über die Eigenkapitalquote.

Es ergibt sich die Eigenkapitalquote-Tabelle (in Klammern das Ergebnis vom Vorjahr)

1. TSG Hoffenheim (1.)
2. SC Freiburg (2.)
3. Borussia Dortmund (3.)
4. Bayern München ( 5.)
5. Bayer 04 Leverkusen (4.)
6. 1. FSV Mainz 05 (6.)
7. Borussia Mönchengladbach (7.)
8. 1. FC Köln (8.)
9. RB Leipzig (14.)
10. FC Augsburg (9.)
11. Eintracht Frankfurt (10.)
12. Fortuna Düsseldorf (11.)
13. SV Werder Bremen (12.)
14. VfL Wolfsburg (13.)
15. SC Paderborn (18.)
16. Hertha BSC Berlin (17.)
17. FC Schalke 04 (15.)
18. FC Union Berlin (16.)

Wie beim Anlagendeckungsgrad dominiert Baden die Liga auch bei der Eigenkapitalquote. Der SC Freiburg und die TSG Hoffenheim sind finanziell gut aufgestellt und investieren in Steine und vielleicht einen Tick weniger in Beine. Trotz der Erhöhung des Eigenkapitals steht die Hertha immer noch extrem schlecht da. Bei RB Leipzig hat die Erhöhung des Eigenkapitals zu einem Sprung von 14 auf 9 geführt. Die Tabelle der Eigenkapitalquote gibt wohl am ehesten Auskunft auf die Frage, bei welchen Vereinen die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass sie eine neue Einstellung des Spielbetriebs wegen Corona überleben könnten.

Im zweiten Teil der Finanz-Bundesliga-Tabelle 2019/20 wird es unter anderem um die Eigenkapitalrendite (Jahresüberschuss zu Eigenkapital) gehen. Dort werden wir einen sagenhaften Absturz eines Vereins miterleben. Außerdem lernen wir, wie wir Dietmar H. aus H. bilanziell nennen dürfen. Ob dies eine Beleidigung darstellt, müssen die Finanzbehörden in Sinsheim entscheiden. Dann müsste allerdings auch die DFL juristisch belangt werden, schließlich hat sie diesen Begriff selbst in den Finanzkennzahlen veröffentlicht 😉

Spätlese Saison 2018/19 – der letzte Zug

Mit dem Abpfiff in der Alten Försterei gestern Abend ist die zehnte Bundesliga-Saison am Stück von Mainz 05 Geschichte. Meine persönliche Geschichte auswärts zu fahren hat genau an diesem Ort 17 Jahre früher begonnen – im Mai 2002!

Das damalige Ende ist bekannt. Eisern Union freute sich, uns in der Liga gehalten zu haben. Die ganzen Anekdoten mit dem Hass und der Schadenfreude habe ich entweder verdrängt oder nicht mitbekommen. Ich gehe von letzterem aus, denn ich war einfach viel zu sehr mit der Trauer über den verpassten Aufstieg beschäftigt als mit Schmähungen nach diesem 1:3 in Köpenik. Da ich sonntagsmorgens noch arbeiten musste, flog ich damals zum Auswärtsspiel nach Berlin mittags, um es gerade noch rechtzeitig zum Spiel zu schaffen. Nachkicks hatte ich allerdings keine Lust auf den Flieger und fuhr mit einem guten Freund mit dem Auto zurück nach Mainz. Frust, Enttäuschung und Niedergeschlagenheit bewältigte ich lieber zu zweit als alleine in S-Bahn und Flieger. Nach einer kurzen Nacht und einem recht anstrengenden Arbeitstag ging es nachmittags auf den Domplatz und Kloppo hielt diese mittlerweile berühmte Rede.

Erfolgreicher Saisonstart in Aue
Erfolgreicher Saisonstart in Aue

War ich vor diesem Spiel ein eingefleischter „Zeitungsleser-Ultra“, der jeden Artikel in der Mainzer Rheinzeitung zu Mainz 05 verschlungen hatte, bekam ich als waschechter Modefan endlich im Mai 2002 meinen Bobbes hoch und fuhr zu besagtem Spiel. Die Rede von Kloppo motivierte und baute auf, doch irgendwie musste ich in meinen Leben etwas ändern und entschloss mich, eine Weltreise zu unternehmen. Mein Draht zu Mainz 05 riss in diesem Jahr nie ab – dem Kigges-Forum sei Dank. In diesem las ich in den Internet-Cafés weltweit über die Spiele und fand den Austausch der User*innen im Forum sehr lesenswert. Das Braunschweig-Spiel selbst bekam ich in Bangkok in einem Internet-Café mit megaschneller Verbindung mit, so dass ich meinen Freunden den Spielstand aus Frankfurt immer wesentlich schneller übermitteln konnte, als es Klaus damals auf dem Marktplatz hinbekommen konnte.

Während wir es im dritten Anlauf hintereinander hinbekamen aufzusteigen, und damit nach eigener Aussage Kloppos größter Erfolg als Trainer Realität wurde, stieg Eisern Union 2004 aus der zweiten Liga ab. Seither hatten wir mit diesem Verein nichts mehr am Hut. In der Zwischenzeit bauten deren Fans einen Teil des Stadions selbst und führten das Weihnachtssingen ein. Seit gestern ist nun wieder ein Ostverein in der Beletage von Fußballdeutschland angekommen. Dieser Punkt freut mich sehr, denn nun gibt es für neutrale Fußballbeobachter*innen eigentlich noch einen Grund weniger, Dosen gut zu finden. Doch wie war eigentlich der Rest der Saison so verlaufen?

Vorsicht Hutbürger - gesichtet im Gästeblock des Max-Morlock-Stadions
Vorsicht Hutbürger – gesichtet im Gästeblock des Max-Morlock-Stadions

Beim Blick auf meine persönliche „Auswärtsbilanz“ der Saison 2018/19 fällt auf, dass ich wohl selten so viele Tore zu sehen bekam – leider fast im Verhältnis 3:1 für die Heimmannschaft (32:13). Gerade die Auswärtssiege in Freiburg und Stuttgart erlebte ich nicht im Stadion mit, da ich mich mal wieder in anderen Ecken dieser Welt herumtreiben „musste“. Dennoch war das auswärts fahren so schlecht nicht, denn wer als Nullfünfer in die Fremde fährt und fest damit rechnet, etwas mitzunehmen, dem kann ich auch nicht helfen. Es ist vielmehr diese Verbundenheit, dieser verschworene Haufen, der 90 Minuten zusammenhält und versucht, die Mannschaft verbal zu unterstützen.

Das hat eigentlich in dieser Saison auch gut angefangen. Obwohl Moussa nach 3 Minuten vom Platz flog, spielte das Team tollen Fußball im Erzgebirgsstadion und schaffte mit einem 3:0 souverän den Sprung in die nächste Runde des DFB-Pokals – und die legendäre Nudelpfanne gab es auch noch. Alles gut!

Warum wir immer bei euphorisierten Aufsteigern recht früh in der Saison antreten müssen, weiß ich auch nicht, aber Matetas erstes Tor von so vielen, sicherte uns beim Glubb den glaube ich recht unverdienten Punkt. 3 Punkte wert war aber die grandiose Hutbürger-Aktion im Gästeblock! Chapeau! Danach verloren wir zweimal knapp mit eins zu null bei zweimal B-nullvier und S-nullvier. Das Spiel in Gelsenkirchen war der Auftakt zu meiner Spätlese, die ich ab sofort nach jeder mitgemachten Auswärtsfahrt, rein subjektiv formuliert, ins Netz stelle.

Zum dritten Auswärtsspiel in NRW innerhalb weniger Wochen ging es dann nach Gladbach…zur ersten Klatsche der Saison. Anders als im Jahr davor, als ich an diesem Ort des Geschehens meine Meinungsbildung zum Thema Videobeweis abgeschlossen hatte, gab es dieses Mal eigentlich keinen besonderen Aufreger – außer den vier Gegentoren. Mit vier Toren Differenz auswärts zu verlieren, daran konnte ich mich, mit Ausnahme von Anderlecht, irgendwie gar nicht mehr erinnern. Ob es diese überhaupt mal in der ersten Liga gab? Ich habe jetzt nicht bei fsv05.de nachgeschaut, aber spontan fällt mir keine ein.

Dixi-Klo-Show in Augsburg
Dixi-Klo-Show in Augsburg

Und dennoch hatte ich als Fußballlaie immer den Eindruck, dass das System Sandro so viel attraktiver ist, als dieses Ball nach vorne schießen und Jhon bekommt das Ding (selten) oder halt nicht (fast immer). Dementsprechend positiv gestimmt ging es nach Augsburg zur Dixi-Klo-Show des FCA: Die Stadionklos waren verschlossen, da Einzelpersonen in der Vorsaison in den Klos randaliert hatten. So wurde mal wieder das Kollektiv bestraft, in dem man zum Pippi in einer feucht-kalten Oktober-Nacht vor die Tür musste. Dazu noch eine 2:3 Niederlage unter der Woche nach Verlängerung. Es gibt schönere Momente in dieser Saison als die Willkommenskultur des FCA.

Danach verschlug es mich nach Borneo und den FSV zum Sportclub, um mal wieder einen Auswärtssieg einzufahren. Ich zweifelte schon ein wenig daran, ob ich auswärts dem Verein Glück bringe, hatte aber mein Ticket für das Spiel in Düsseldorf schon in der Tasche. Dementsprechend glücklich war ich nach dem Abpfiff im Rheinstadion, dass es auch mit mir in der Liga zu einem Auswärtssieg reichte. Den letzten bekam ich auf den Tag genau 16 Jahre nach meinem ersten Auswärtsspiel bei den Eisernen am 5. Mai 2018 in Dortmund mit, der uns den Klassenerhalt mit Sandro damals gesichert hatte.

Mit dem ältesten Schal nach Leipzig
Mit dem ältesten Schal nach Leipzig

Weiter ging es im Dezember mit der nächsten Klatsche bei den Dosen. Mit dem Besuch des Zentralsstadions hatte ich die Liga wieder komplettiert. Bei den Auftritten in den beiden Saisons davor, hatte es der Fußballgott gut mit mir gemeint und mich „zufällig“ jeweils nach Afrika auf Reisen geschickt. Die Aktion mit den ältesten Schals zu den Dosen zu fahren, war ein schöner subtiler Protest gegen den 7-Mann-Verein. Und dann kam Hoffenheim – für mich die Auswärtsfahrt der Hinrunde. Am 23. Dezember abends auswärts zu fahren ist schon bescheuert. Weil wir aber alle einen an der Waffel ham‘ fuhren sehr viele Mainzer*Innen in den Kraichgau und kreischten ein ums andere Mal ein Last Christmas in das Stadionrund. Dass die Trommler den Takt so halten konnten – davor ziehe ich noch heute den Hut.

Last-Christmas-Kreischen im Kraichgau
Last-Christmas-Kreischen im Kraichgau

Danach war ich mal wieder auf Reisen und der FSV am dreifach punkten in Bad Canstatt und meine Grübelei bezüglich meiner Auswärtsstatistik startete aufs Neue – erst recht als ich wieder live dabei war, als wir im Schneetreiben von Augsburg mit 3 zu 0 vom Platz gefegt wurden. Same shit different day dann zwei Wochen später in Wolfsburg. Wie bei den Fuggerstädtern war eigentlich nach zehn Minuten die Messe gelesen – denn in dieser Saisonphase bedeuteten frühe Gegentore einfach das Ende des Spiels. Wenigstens gab es in Augsburg wieder Zutritt zu den Stadionklos – es sind dann doch die einfachen Dinge im Leben, die man als Auswärtsfahrer*in zu schätzen lernt.

Ob zuhause oder auswärts - tolle Choreos präsentierte die aktive Szene auch in der Saison 2018/19
Ob zuhause oder auswärts – tolle Choreos präsentierte die aktive Szene auch in der Saison 2018/19

Dadurch dass es danach wieder ein 3 zu 0 gab, wir da aber gegen Schalke ein Heimspiel hatten, fuhr ich sehr entspannt zur Hertha zum Fastnachtsspiel. Nachhaltig war es zwar nicht, was die aktiven Fans so machten, aber die Sitze im Gästeblock in den Fastnachtsfarben zu schmücken war einfach ein tolles Zeichen. Der Fassenachtsverein in der preußischen Hauptstadt als Clowns verkleidet kam, nachdem was ich vernommen habe, auch bei den Berliner*innen extrem gut an. Ebenso extrem  gut kam es an, dass sich Stefan Hofmann und weitere Nullfünfer abends gemeinsam mit vielen Exil-Mainzern in einer Nullfünf-Kneipe trafen.

Vierfarbbunter Gästeblock in Berlin
Vierfarbbunter Gästeblock in Berlin

In der Fastenzeit wurde dann zugelangt, zumindest was die gefangenen Tore beim FC Bayern anbetraf. 6 zu 0 hieß es am Ende und da hatte man am Ende auch kaum noch Lust, sich darüber aufzuregen, dass mal wieder der Gästeblock mit Bayern-Fans gefüllt wurde – außerdem lautete auch in dieser Saison das Motto „Schlimmer geht immer“ wenn man die Situation in München mit der in Dortmund ein paar Wochen später vergleichen würde.

Dass Nullfünf auch ohne mich in der Fremde verlieren kann, zeigte sich dann die Woche drauf in Bremen. Ich war irgendwie so ein ganz kleines Stückchen beruhigt…das war aber auch das einzig Positive am Spiel in Bremen. Weiter ging’s nach Dortmund und ich glaube seit der zweiten Halbzeit in Dortmund und dem Slapstik-Spiel in Hannover hatten die Jungs dann wohl genug davon, eigentlich gar nicht so schlecht zu spielen aber immer zu verlieren. Der Saisonendspurt wurde in Dortmund eingeleitet und dieses unsägliche Auffüllen des Gästeblocks mit BVB-Anhängern und auf Konfrontation ausgelegten neutralen Fans wurde um ein Haar noch mit dem Ausgleich belohnt. Bekam man davon in der vorangegangenen Saison eher wenig mit, da wir damals recht schnell führten, eskalierte ein Teil des Gästeblocks nach dem Dortmunder Führungstreffer. Diese Situation ist einfach Mist, gefährlich und letztlich auch noch Wasser auf die Mühlen von Sicherheitsfanatikern, die einen Stadionbesuch als Risiko abtun. Würde der Dortmunder Sicherheitsdienst einfach nur mal das umsetzen, was auf den Eintrittskarten steht (kein Zutritt in BVB-Klamotten), dann würde man den Aufenthalt im Westfalenstadion als Gast auch wesentlich angenehmer empfinden.

"Kein Zutritt in BVB-Fankleidung" - sagt eigentlich alles
„Kein Zutritt in BVB-Fankleidung“ – sagt eigentlich alles

Über das Slapstik-Spiel in Hannover war ja eh schon alles gesagt und das Spiel in Frankfurt hat sicherlich noch jede(r) in guter Erinnerung – im wahrsten Sinne des Wortes. Was von dieser Saison ebenfalls noch bleibt ist die wunderbare Saisonspende, für die vorallem auf Twitter viele Nutzer*innen vor der Saison vordefinierte Szenarien mit einer entsprechenden Spende an Organisationen würdigen wollten. Insgesamt sind durch die Mainzer Twitter-User*innen mindestens 1300 € an Spenden an das Fanhaus, Ente Bagdad, Mainz 05 Hilft e.V., die Neven Subotic-Stiftung, die Jugendarbeit der SpVgg Ingelheim u.v.m. gegangen. Bei mir geht das Geld an die beiden Organisationen in Sierra Leone und Kenia, die ich auch mit meinem zweiten Buch und dem Turnbeutel unterstützen möchte: dafür dass 16 von 34 Nullfünf-Spielen samstags um fünfzehndreißig angepfiffen wurden und es fünf Auswärtssiege zu feiern gab.

Abpfiff des letzten Auswärtsspiels in Frankfurt
Abpfiff des letzten Auswärtsspiels in Frankfurt

Ein großes Dankeschön an Petra für das Buch führen der Nullfünfer-Twitter-User*innen! Auch ein Dankeschön an den Q-Block, der daheim und auswärts mit kreativen Choreos oftmals ein schönes buntes Bild des Blocks abgibt. Hoffentlich haben sich die Töpfe für die Choreo-Spende während des letzten Heimspiels gegen Hoffenheim gut gefüllt, damit wir alle die Kreativität auch in der nächsten Saison bewundern können. Wer jetzt spenden möchte, der kann die Bankverbindung des Q-Block hier einsehen.

Wahrscheinlich starten wir ja in die Bundesligasaison in der Alten Försterei, wo für mich damals vor 17 Jahren alles begann. Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne, entspannte Sommerpause!

Spätlese Frankfurt Jahrgang 2018/19

Auswärts fahren bietet in unserem komplett verplanten Alltag eine Möglichkeit, Unplanmäßiges geschehen zu lassen, überraschend positive Erlebnisse zu sammeln oder auch negative Erfahrungen zu machen. An dieser Stelle berichte ich über meine rein subjektiven Eindrücke rund um die jeweilige Auswärtsfahrt, jeweils mit ein wenig Abstand betrachtet – eine Spätlese eben!

Der perfekte Start in den Tag vor dem Fanhaus Mainz
Der perfekte Start in den Tag vor dem Fanhaus Mainz

01 Hin und weg:

Viele Wege führen den Nebenfluss entlang zum Waldstadion. Manche von uns haben in den vergangenen Jahren immer wieder den Hintern nicht hochbekommen, da es mit dem Zug zugegebenermaßen ziemlich nervig war, zum Sportfeld zu gelangen. Dabei gibt es doch die wesentlich bequemere Variante: Sich mit dem Fanbus in rund 30 Minuten einfach auf den großen Busparkplatz in unmittelbarer Nähe zum Geschehen kutschieren lassen und die wenigen Meter zum Stadion zu Fuß zurücklegen. Nach Spielschluss dann zurück zu den Bussen, um nach weiteren 30 Minuten schon wieder am schönen Rhein zu sein, während sich einige wenige in der Masse am S-Bahnhof gegenseitig anpöbeln.

Was die angenehme Anfahrt angeht, setzten die Supporters Mainz in diesem Jahr noch einen drauf: mit dem Schiffchebootche nach Ffm! Auf dem Fluss zum Spiel oder vom Spiel zurück zu reisen, ist für mich die schönste Art, in eine Saison zu starten wie damals im Pokal gegen Roßbach-Verscheid oder sie ausklingen zu lassen, wie nach dem Klassenerhalt vor zwei Jahren gegen die SGE auf der Trikotfahrt nach Köln. Die Älteren erinnern sich auch bestimmt noch an Mannheim… Diesmal ging es also zu den Waldhof-Freunden bis nach Höchst mit der MS Bingen.

Auf dem Weg zum Nebenfluss
Auf dem Weg zum Nebenfluss

02 (N)immer nuff:

Einen perfekteren Start in den Tag konnten die Supporters gar nicht hinlegen: Weck, Worscht und Woi bzw. Grillkäse und Bier bzw. alkfreie Getränke gab’s mit dem Erwerb der Schifffahrkarte am Fanhaus gratis. Glücklicherweise bekam die DFL bereits Wochen vor dem Anpfiff vom Deutschen Wetterdienst den Tipp, dass sich die Sonne am Muttertag deutlich häufiger zeigen würde als am Samstag zuvor. Wohlwissend, dass die Supporters diese Schifffahrt organsiert hatten, verlegte die DFL das Spiel kurzerhand auf den Sonntag. Bestens gestärkt ging es bei Eitel-Sonnenschein in einem kleinen Fanmarsch die wenigen Meter vom Fanhaus zum Rheinufer. Das Schiff hatte noch ein paar VIP eingepackt. Einige Verantwortliche von Mainz 05 mischten sich unters Supporters-Volk. Wie schon im letzten Sommer beim Q-Block-Sommerfest war es möglich, mit den Leuten vom Verein ins Gespräch zu kommen und u.a. über Sandra, die erste Trainerin in der Bundesliga (Quelle: SGE-TV), zu quatschen. Die Nähe zu den Fans wurde hier auf dem Main ein weiteres Mal gelebt. Vielleicht sieht man sich auch demnächst mal im Fanhaus wieder – wäre schon schön!

Brückentag auf dem Main
Brückentag auf dem Main

03 Kon-Trolle

Die Brücken hinter Kostheim standen ein wenig unter Beobachtung, denn ab und zu tauchte am Flussufer ein Streifenwagen auf. Die Schifffahrt verlief allerdings total gechillt, nur manche Spaziergänger*innen am Ufer bekundeten ab und zu ihre Sympathie bzw. Abneigung mit den Fahrgästen der MS Bingen. In Höchst angekommen fühlten wir uns höchst willkommen. Mal nicht mit „Verreck verreck Mainzer Dreck“ in Frankfurt begrüßt zu werden, war eine willkommene Abwechslung zur normalen Willlkommenskultur in Bembeltown.

Dank der präzisen Wettervorhersage wurde das Spiel vom regnerischen Samstag auf den sonnigen Muttertag verlegt - Danke DWD und DFL!.
.Dank der präzisen Wettervorhersage wurde das Spiel vom regnerischen Samstag auf den sonnigen Muttertag verlegt – Danke DWD und DFL!.

04 Kampf um den Mampf

Das Waldstadion war früher auch eine dieser Spielstätten, in denen ohne „Just Pay“ Karte nichts ging. Ausgezahlt hatte sich das für niemanden. „Just Pay“ war irgendwann pleite und meine Karte, die ich mir vor Jahren mal zugelegt hatte, um Essen und Äppler zu kaufen, war wertlos. Aber seit geraumer Zeit ist es um den Gästeblock 20 herum wieder möglich, bar zu bezahlen. Darüber hinaus gab es in Frankfurt nie diese Bedenken, ein Alkoholverbot bei Spielen gegen Mainz auszusprechen. An dieser Stelle auch nochmals ein großes Dankeschön an die Supporters Mainz, die sich vor dem Hinspiel für eine Aufhebung dieser Fan-Gängelei bei den Verantwortlichen in Mainz aussprachen, so dass alle Zuschauer das 2:2 im Hinspiel mit einem Schoppen in der Hand genießen konnten.

Weck N' Käs Fanhaus-style
Weck N‘ Käs Fanhaus-style

05 Käfighaltung

Der Gästeblock im Waldstadion gehört ganz eindeutig zu meinen Favoriten. Gute Sicht auf’s Geschehen und kurze Wege, um Toni Ujah auf den Zaun zu holen! Prost!

Trikot-Tour at it's best!
Trikot-Tour at it’s best!

Fazit: Die letzte Edition des Jahrgangs 2018/2019 lässt sich mit dem Sprichwort „Das Beste kommt zum Schluss“ charakterisieren.