Erfurt 2015



„Endlich wieder auswärts mit unserer U23 fahren!“ war das gestrige Motto der zwei Kigges-Nasen Stepanka und ck-africa – und wenn man das Ergebnis mal ausklammert, war es mal wieder so eine Fahrt der anderen Art (wie auch schon mein Trip letztes Jahr mit den Buben nach Dresden)

Wenn man wie wir Lust hat, sowohl die Erste als auch das U23-Team zu unterstützen, dann ist das auswärts gar nicht mal so einfach zu bewerkstelligen, da allzu oft die Spielansetzungen ja miteinander kollidieren und es soll ja auch noch so etwas wie Arbeits- und sonstiges Privatleben geben, so dass ich dann in einer Saison die Auswärtsfahrten mit der U23 an drei Fingern abzählen kann. Umso schöner, dass nach der Lucas-Höler-Show in Kiel (0:4 Auswärtssieg) gestern der nächste Trip anstand und wir dieses Mal ja sogar zu zweit unterwegs waren.

An sich sind Auswärtsfahrten ohnehin noch das letzte Stück Spannung im rund um durch gestylten Paket des Profifußballs. Allerdings ist natürlich das Drumherum beim zehnten Besuch des Westfalenstadions oder der Allianz-Arena dann meist nicht mehr wirklich so erwähnenswert. Und natürlich stellt sich der Gastgeber dank bester Vernetzung mit unserem Verein auf die erwarteten Gästezahlen entsprechend ein.

Bei den Spielen unserer U23 habe ich den Eindruck, dass Mainz 05 (natürlich) keine Informationen hat, wie groß der Auswärtsmob an Mainzern sein wird. Daher landet man als U23-Supporter manches Mal vor dem geschlossenen Gästeblock und wird dann bestenfalls auf die Haupttribüne abgeschoben. Neulich in Kiel wurde der Gästeblock spontan geöffnet, als mehr als 5 05er plötzlich auftauchten und zunächst am Rande der Kieler Haupttribüne platziert wurden – direkt neben den Kieler Ultras…was natürlich nicht gerade eine grandiose Idee war.

Letztes Jahr in Dresden, dieses Jahr in Erfurt, war das allerdings gar kein Thema, denn diese Vereine scheinen nicht immer alles unter eine Kosten/Nutzen-Analyse zu planen und machen grundsätzlich den Gästeblock auf – egal ob da 10 und 1.000 Nasen womöglich ankommen. Und es ist einfach ein ganz anderes Gefühl, seinen eigenen Block zu haben, in dem man (fast alles) tun und lassen kann als irgendwo auf einer Sitztribüne (wie es auch schon mal Schalke mittwochs abends gemacht hat) neben den Heimfans zu supporten.

Die Haupttribüne des Steigerwaldstadions
Die Haupttribüne des Steigerwaldstadions

Das Steigerwaldstadion in Erfurt wird gerade modernisiert, sprich wie auch letztes Jahr in Chemnitz beim Pokalspiel war das halbe Stadion eine Baustelle. Allerdings dominieren hier immer noch diese gigantischen Flutlichtmasten und diese werden auch dem Umbau nicht zum Opfer fallen – so dass man gespannt sein kann, wie sich das „neue“ alte Steigerwaldstadion von seinen anderen neuen Arenen angenehm abheben wird.

Eine Stunde vor Anpfiff der einzige Fan im Block zu sein, da Stepanka von der Haupttribüne aus berichtete, war schon ein komisches Gefühl und bei Nieselregen erwischte ich mich bei dem Gedanken, dass diese neuen 0815-Arenen doch einen entscheidenden Vorteil bieten…sie sind überdacht! Während wir in Kiel tatsächlich in der zweiten Halbzeit allesamt aufs Herren-WC wegen Gewitter und Platzregen geflüchtet sind, meinte es Petrus dann letztlich doch gut mit uns und das Wetter wurde minütlich besser, während ja leider das Ergebnis immer schlechter wurde.

Der Mainzer Auswärtsmob in Erfurt
Der Mainzer Auswärtsmob in Erfurt

Die fehlende Überdachung, leerer Gästeblock und recht kühle Temperaturen regten dann das Gehirn mal wieder an, sich zu fragen, was man hier mittags um 13.00 Uhr mitten in Thüringen eigentlich so macht – um dann kurz danach einfach wieder nur zu staunen…über die ebenfalls völlig überdimensionierte Anzeigetafel mit ihren tausenden von Glühbirnen. Das letzte ähnliche Modell (das auch noch funktionierte) sah ich wohl beim Spiel unserer ersten Mannschaft in Oberhausen im Dezember 2008.

Und dann kam plötzlich der Mainzer „Auswärtsmob“. Es hätte tatsächlich sein können, dass der Block von Jena-Fans bevölkert wird, denn Erfurt und Jena verbindet eine große gegenseitige Abneigung, aber es kamen „nur“ eine Handvoll Nasen in „Da Silva“, „Noveski“, „Geis“ und „Schürrle“ Trikots. Dieses All-star-Team hatte so ziemlich alles dabei, um einen Gästeblock rucki-zucki in ein Wohnzimmer umzugestalten: Zaunfahne, Choreo, Megaphon und Trommel. Während beim Auftritt in der letzten Saison 5 Leute den Block bevölkerten waren wir plötzlich 17 Leute, davon ein Erfurter, dessen Block gerade abgerissen wurde und der wegen Städtepartnerschaft zwischen Mainz und Erfurt lieber mal in den Mainzer Block gehen wollte, statt in den mit Regenschirmen übersäten Nebenblock. Und dieser bestätigte dann auch gleich mal meine Annahme, dass sich z.B. aus Großaspach auch nicht sehr viel mehr Fans in den Gästeblock verirren. Soviel dann zum Thema Zweite Mannschaften in der 3. Liga und dem wenigsten Gästefans.

Wie sich herausstellte bestand der „Mob“ hauptsächlich aus zwei 05-Fans aus Erfurt, die noch ein paar Freunde mobilisierten und dann tatsächlich beim Erfurter Fanprojekt diese Woche, die genannten Utensilien anmeldeten und genehmigt bekamen. Auf der Zaunfahne wurde dann auch an die Städtepartnerschaft mit Erfurt erinnert und die Wechsel-Choreo bestehend aus Mainz 05- und Peace- und PACE-Logo war vielleicht etwas zu global gedacht für diesen lokalen Kick – aber wieso auch nicht? Natürlich werden da jetzt die echten Megahardcore Fans von benachbarten Traditionsvereinen wieder mit genüsslicher Abneigung zu den „Bonbonwerfern“ rüberblicken. Aber unser Verein hat wenigstens noch eine U23, der man folgen kann und die mittlerweile mit Philipp Klement und Suat Serdar innerhalb einer Woche zwei neue Erstligaspieler hervorbrachte. Und die Arbeit, die die 05er-Sektion aus Erfurt in ihre Zaunfahne und Choreo steckte ist meiner Meinung nach aller Ehren wert.

Auch eine Choreo darf natürlich nicht fehlen
Auch eine Choreo darf natürlich nicht fehlen

Die Buben mussten sich am anderen Ende des Platzes warmmachen und bis in die Nachspielzeit war es uns eigentlich nicht klar, ob die überhaupt mitbekamen, dass es einen Auswärtsmob gibt, denn die Bahn um den Platz führte tatsächlich dazu, dass das Spielgeschehen recht weit weg stattfand und man dann doch manchmal diese engen Stadien wieder gar nicht so schlecht findet. Denn ein Funke konnte hier vom Block auf die Mannschaft natürlich kaum rüberspringen. Obwohl der Megaphon-Einsatz wohl sogar gut auf der Haupttribüne zu hören war. Von der Liedauswahl her ging verständlicherweise nicht viel, aber ein Wechselgesang „FSV“ und „Mainz 05“ bekommt natürlich auch der supportwillige Erstbesucher von 05-Spielen recht schnell gebacken.

Der Support der Erfurter war ganz ok. Die Ultras waren dem Gästeblock gegenüber auf der überdachten Haupttribüne untergebracht und die 3.100 Zuschauer hatten spätestens nach den beiden Elfmetern ihren Spaß. Wir im Gästeblock hatten spätestens unseren Spaß, als es darum ging, mit Speis‘ und Trank versorgt zu werden. Wie schon oben beschrieben, wusste man ja natürlich nicht, wie viele Leute so kommen und folglich hatte dann gar kein Essens- oder Getränkestand geöffnet. Aber das war für die durchweg freundlichen Erfurter Security- und Stadionmitarbeiter kein Problem. Der Mainzer Gästeblock durfte à la Carte bestellen und die Catering-Mädels brachten dann sukzessive Bier und Thüringer Bratwurst, perfekt verpackt im Styropor-Gewand mit Semmel, Senf und Ketchup in den Block. Und bei der Security nach der ersten Runde weitere Kaltgetränke zu ordern, war natürlich grandios – wo sie in anderen Stadien ja manchmal eher damit beschäftigt sind, den einen oder anderen Besucher des Gästeblocks zu gängeln.

Die Versorgung mit Kaltgetränken ist gesichert
Die Versorgung mit Kaltgetränken ist gesichert

Durch ein wenig Trinkgeld motiviert, kam der Nachschub an Kaltgetränken immer schneller und so wurden die 17 durstigen Kehlen 90 Minuten bestens versorgt ohne mit irgendwelchen Karten bezahlen und davor 20 Minuten in einer Schlange stehen zu müssen. Hier wurde das Bier auf dem Tablett serviert und Fußball „konsumiert“ 😉

Nach dem Abpfiff waren unsere Buben natürlich bedient, aber anscheinend hatten sie den Support dann doch ganz gut mitbekommen und gleichwohl sie sehr mitgenommen aussahen, applaudierten sie dem Block und klatschen alle am Zaun ab. Nach 14 Spielen ohne Niederlage ist man natürlich enttäuscht und vielleicht ist das halt der Preis, den man als Mannschaft zahlen muss, wenn es einzelne Talente dann plötzlich ganz nach oben in die Liga 1 schaffen und so das Mannschaftsgefüge durcheinander gewirbelt wird.

Trotz der Enttäuschung kamen die Jungs zum Abklatschen vorbei

Trotz der Enttäuschung kamen die Jungs zum Abklatschen vorbei

Trotz des Ergebnisses war dies mal wieder eine Auswärtsfahrt, die alle Beteiligten sicherlich so schnell nicht vergessen werden und die die Lust auf das nächste Auswärtsspiel mit unserer U23 natürlich schon wieder wachsen lässt. Und Erfurt nächstes Jahr, sollte eigentlich wieder drin sein – wenn denn beide Mannschaften in der Liga bleiben.

Hier geht es zu allen Bildern des Spiels.



Dresden 2014

In diesem Kapitel finden sich bisher nur Reiseberichte von den mitgemachten Fahrten der letzten Jahre. Auswärtsfahrten mit dem geliebten Fußballsportverein aus Mainz sind allerdings letztlich auch nichts anderes als Reisen. Daher findet sich nun erstmals hier ein Spielbericht.

Eigentlich laufen für mich Auswärtsfahrten mit unserem Verein schon immer recht ähnlich ab. Unabhängig von der Anfahrt mit dem (Fan)-Zug, dem Bus oder dem Auto (oder dem Flugzeug „Europapok…“) ob mit oder ohne Mitfahrer trifft man spätestens vor dem Block die ersten bekannten Nasen alias Gelgenheits-, Viel- und Allesfahrer, hält das eine oder andere Schwätzchen und geht gemeinsam in den Gästeblock. Für mich ist das Schöne an einer Auswärtsfahrt u.a. der gemeinsame Support aller Fans, egal wo man daheim steht oder sitzt. Und nicht immer ist die Masse an Auswärtsfahrern maßgeblich für den „gelungenen“ oder nicht so „gelungenen“ Support, da wir auch mit wenigen Hundert Leuten schon gut den Gästeblock gerockt und die Mannschaft (hoffentlich) damit unterstützt haben. Und egal ob wir Favorit oder Underdog sind, die Mannschaft ist immer für eine Überraschung gut und nach der Rückfahrt denkt man oft an den einen oder anderen magischen Moment zurück, den man mit allen im Block nie vergessen wird, wie z.B. die Tore in Fürth 2009 oder in Bochum 2005.

Blick aus dem Gästeblock ins später fast volle Stadion
Blick aus dem Gästeblock ins später fast volle Stadion

Doch an diesem Freitag war dann mal so richtig alles anders.

Die Konstellation Tabellenzweiter und Absteiger aus Liga 2 zu Hause gegen den Tabellenletzten und Aufsteiger aus Liga 4 brachte auf dem Papier schon eine gewisse „Klarheit“, die man als 05-Fans selbst bei den Bayern eigentlich spätestens nach Samis legendärem Hackentor so nicht mehr findet und vielleicht höchstens damals beim Pokal-Spiel in München kurz vor Weihnachten mal spürte. Und dann noch D Y N A M O. Das sind doch die, die „ständig“ aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen werden und „richtig böse“ sind. Aber wenigstens war es nicht ganz so kalt wie in München anno dazumal. Dafür regnete es aber Bindfäden und das oben beschriebene Gruppendynamische gegen Dynamo zu erleben, bildete vorab eher Hoffnung als Erwartung. Aber dass der Abend dann doch ein von Emotionen geprägter wurde, hing zunächst einmal vom Verein Dynamo Dresden ab. Denn anders als vor ein paar Jahren, als ich an der Essener Hafenstraße vor dem verschlossenen Gästeblock ankam und letztlich irgendwo auf der Haupttribüne landete das erste positive Zeichen an diesem Abend:

Der Gästeblock war geöffnet (und mit Polizei und Wasserwerfer gesichert). Auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage am Kassenhäuschen 50 Minuten vor Spielbeginn ob wir die ersten sind, ein „ja“ zu erhalten, ließ mich dann doch ein wenig wie in der 5. Jahreszeit vorkommen, schließlich galt es nun in eine komplett neue Rolle zu schlüpfen. So ähnlich müssen sich die 23 Wolfsburger Gästefans vor ein paar Jahren an einem Mittwoch im Bruchweg gefühlt haben. Das Stadion (fast) voll, bis auf ein kleines Fleckchen „Gästeblock“. Zu diesem 3.-Liga-Spiel kamen 23.204 (!) Dresdner Zuschauer und bei uns fanden sich schließlich 17 Leute im Block ein. Davon 2 Werder-Fans, die auf ihrer Städtereise die Stadionatmosphäre der Semper-Oper vorzogen. Und 8 Dresdner Kiebitze, die lieber in aller Ruhe das Spiel analysieren bzw. noch schnell 2 S-Block-Karten für Samstag loswerden wollten. Blieben 3 05-Fans aus Cottbus und wir vier. Mein Kumpel, 05-Fan seit Ouakili-Zeiten, aber seit 1997 in Dresden doch eher in der 05-Diaspora lebend und seine beiden Töchter, die seit Jahren ihrem ersten 05-Spiel entgegen fieberten. Dieses erlebten sie dann bereits in Chemnitz letzten Monat und an jenes Spiel werden sie sich wie Johannes Geis wahrscheinlich ihr ganzes Leben lang erinnern.

Der Mainer Auswärtsmob in Dresden
Der Mainer Auswärtsmob in Dresden

Ideale Bedingungen also für unseren Auswärtsmob hier etwas zu reißen.

Beim Einlaufen der Mannschaften musste unser Mob dann mit allen rot-weißen Utensilien visuell auf sich aufmerksam machen, aber anscheinend hatten unsere Buben mit 17 Leuten weniger gerechnet und sie winkten doch überrascht zurück. Martin Schmidt kam lachend an die Eckfahne gelaufen und zählte dann auch nochmal ganz genau nach. Beim Blick auf die Aufstellung dann das nächste Positive. Denn mit Robin, Damian, Todor, Devante und Bene waren ja fünf Buben aus der ersten Mannschaft dabei. Ging da vielleicht doch etwas?

Gut, bei der Mannschaft vielleicht, aber gegen mehr als 20.000 Menschen zu supporten war dann doch nur Harakiri für die Stimmbänder. Aber egal, die einen oder anderen Sekunden, in denen es mal nicht D Y N A M O schallte, wurden dann doch genutzt den „1. FC Mainz“ lauthals zu unterstützen. Eigentlich hätten wir wohl schon eigens für den Stadionsprecher beim Warmmachen der Buben ein lautes „F S V“ skandieren sollen, denn er blieb 90 Minuten dabei, ein Spiel zwischen der SGD und dem FC aus Mainz zu sehen. Fühlte ich mich in meiner „Wolfburg-Rolle“ irgendwie bizarr, war der Heim-Support garantiert kein 3.-Liga-Niveau. Dresden kann es sicherlich mit vielen stimmgewaltigen Szenen in der 1. Liga aufnehmen und auch das Stadion ist ein echtes Schmuckkästchen. Und, außer einem Schmähgesang gegen Robin, war der Support ausschließlich auf die Unterstützung der eigenen Mannschaft bezogen. Und die Security war auch nicht vom Typ Stiernacken. Vielmehr handelte es sich um ganz sympathische Leute aus unserer Partnerstadt Erfurt. Einer meinte noch, er hätte hier bis auf einmal noch nie einen Heimsieg von Dynamo erlebt. Aber an diesem Tag war die Lage wohl etwas anders.

Sekunden vor dem Abpfiff erzielt Mainz den Ausgleich
Sekunden vor dem Abpfiff erzielt Mainz den Ausgleich

Ja und dann kam die 93. Minute. Das Stadion sang bereits Minuten zuvor lauthals vom „Sieg“, der Kicker präsentierte seinen Bericht vom Dynamo-Spielgewinn und Mounir schob den Ball ins Netz. Noch nie hatte ich ein Stadion innerhalb einer Sekunde verstummen hören, denn schließlich jubelt in so einem ähnlich Moment ja dann der Gästeblock und wenn man mitten drin steht, kommt einem das natürlich sogar eher so vor, als ob die Lautstärke noch zunimmt. Da das Tor am anderen Ende des Platzes fiel, schauten wir uns zunächst erst alle etwas ungläubig an, um dann im nächsten Moment laut los zu schreien. Ein paar Millisekunden später bekamen wir es dann ein wenig mit der Angst zu tun. Wie würden die Heimfans reagieren? Diese waren aber wirklich dermaßen geschockt. Unsere Buben kamen freudestrahlend zu unserem Mob und wir hatten irgendwie ein unbeschreibliches Gefühl in uns – da man die Freude ja nicht wie gewohnt mit den Leuten vor, neben und hinter sich teilen konnte, denn vor und hinter uns war die leere Treppe. Der Security-Typ kam die Treppe herunter, lachte und sagte „sag‘ ich doch, ich habe hier erst einmal einen Heimsieg von Dynamo gesehen!“.

Ein bizarrer und doch schöner Abend ging zu Ende aber noch schöner, dass ich diese „Wolfsburg-Rolle“ bereits am gestrigen Samstag wieder ablegen konnte und lauthals mit so vielen Menschen um mich herum unserer Buben unterstützen konnte. Und am Dienstag im Frankfurt wird es dann auch wieder ein ganz normales Auswärtsspiel – schon schöner so!

Linktipps:

Bilder des Spiels Dynamo Dresden – 1. FSV Mainz 05 II

Medias 2011

Es ist Herbst, die Blätter fallen und bald kommen in der Glotze die ersten Jahresrückblicke. Für alle Mainz 05 Fans war dieses Jahr 2011 eine Achterbahnfahrt sondergleichen. Da war zum Beispiel die längste Auswärtsfahrt des Jahres. Eine gekürzte Version des Reiseberichts hierzu findet Ihr in der Ausgabe #28 der TORToUR, dem Mainzer Fanzine. Den kompletten Groundhopping-Bericht lest ihr hier:

Eriwan, Reykjavík, Sevilla – diese drei Ziele auf unser Europa-Hopping-Tour klingen noch heute in meinen Ohren nach viel mehr als Europapokaaal. Allerdings kannte ich zumindest vom Namen her auch diese drei Ziele schon vor 2005. Medias hieß nun das Ziel der Begierde anno 2011. Schon mal gehört? Ich jedenfalls nicht.

Während das Hinkommen zu den drei Abenteuerspielplätzen vor sechs Jahren mit dem Flieger recht unspektakulär zurückgelegt werden konnte (ok – nach Sevilla ging’s für mich ab Madrid mit dem Zug – von Reykjavik zurück musste ich via Kopenhagen fliegen, da die Kiste nach Frankfurt voll war – und von/nach Eriwan ab/nach Hahn ist auch von Mainz ’ne Weltreise) aber Medias war wirklich Hopping pur, da ich mit einem Kumpel fliegen wollte und wir a) keine 450 Euronen für den Ausflug verplanen wollten und somit der Fanflieger nicht in Frage kam und ich b) berufsbedingt eine Möglichkeit hatte, mit ihm vergleichsweise günstig mit dem Flugzeug nach Bukarest  zu gelangen. Dort am späten MIttwoch Abend in der Ex-Heimat-Hauptstadt meines Kumpels angekommen, der als Kind rumäniendeutscher Eltern nach Westdeutschland zog, musste erstmal der Taxipreis am Flughafen Otopeni ausgehandelt werden. Draußen an den Taxis steht schon 3,51 Lei/KM – was ca. 20 € in die Innenstadt bedeutete. Irgendwie hatte ich etwas von 1,50 Lei/KM im Internet gelesen, doch diese Taxis schienen wie vom Erdboden verschlockt. Na – worscht – 20 € vereinbart und es ging nicht ins Taxi hinein sondern auf den angrenzenden Parkplatz hinaus. Und was sahen wir da stehen? Die 1,50 Lei/KM Taxis…

Das Hopping-Ziel
Das Hopping-Ziel

Am nächsten Tag ersparten wir uns das Taxi, hüpften für 75 Euro-Cent zu zweit in die Metro, um ein paar Stationen weiter, unseren Mietwagen abzuholen, der uns ins knapp 300 km entfernte Medias bringen sollte. An besagter Adresse stand ein Wohnhaus mit Efeu-überwuchertem „Europcar“-Schild im Vorgarten. Wir liefen einmal um den Block, um den Eingang oder wenigstens ein paar Autos im Hof zu finden – nix da. Kein Auto, kein Ladenlokal. Das Schild schien irgendwann einmal vom Himmel gefallen zu sein, denn das sah alles sehr nach Villenwohngebiet à la Meenzer Grüngürtel aus – aber nicht nach einem Mietwagenverleih. Also hat mein Kumpel die spielenden Kids auf rumänisch angequatscht, ob das hier ein Mietwagenverleih sei? „Keine Ahnung“ auf rumänisch braucht bei der eindeutigen Gestik keine Übersetzung. Das Trolleygerumpelgeräusch von Touristen brachte uns dann doch auf die Fährte, denn das Wohnhaus war tatsächlich die Mietwagenstation. Im Wohnzimmer wurde uns der Mietvertrag gereicht und man wusste sogar Bescheid, dass wir unseren Mietwagen am Flughafen zurückgeben wollten. Der Opel Astra war zwar nicht der bestellte Dacia, das war aber gar nich verkehrt, denn der Turbodiesel erwies sich als zugkräftiges Gefährt, ideal zum Überholen von Pferdefuhrwerken, Traktoren und anderen schleichenden Vehikeln – schließlich konnten wir nur 100 km Autobahn nutzen, ehe es danach 160 km durch die Karpathen in Richtung Sibiu (Herrmannstadt) ging.

Das Fahren auf der Autobahn war recht unspektakulär und ließ uns schon Mittagessenpläne für Sibiu schmieden – doch auf Rumäniens Landstraßen wurde der Essensplan schnell Makulatur und das Entlangcruisen sehr schnell sehr spektakulär …schließlich wusste ich nie so recht, wie schnell man eigentlich unterwegs sein durfte. OK – bei uns gibt es Ortsschilder und das bedeutet 50 km/h. Einfach – aber halt nicht rumänisch. In Rumänien gibt es Ortsschilder, Ortschilder mit 50 km/h Gebot im Schild und welche mit 70 km/h Gebot. So und wieviel fährt man dann bei den „nackischen“ Ortsschildern? Mit 50 wurden wir gnadenlos überholt, mit 60 auch – aber da tauchten auch schon die ersten Radarfallen auf. Irgendwann passten wir uns der lokalen Geschwindigkeit halbwegs an und rauschten mit 70 durch die Radarfalle und in diesem Moment wurden wir von einer Karosse mit 90 Sachen überholt – aber die Radarfallen schienen irgendwie wohl gerade Mittagspause zu machen – zum Blitze machen waren sie jedenfalls nicht aufgelegt.

Die Innenstadt von Medias in Mainz-05-Hand
Die Innenstadt von Medias in Mainz-05-Hand

Natürlich düste nicht jeder 90 Sachen innerorts sondern auch manchmal nur 20 außerorts – gut außerorts kam fast nie vor, da sich ein Straßenkaff ans nächste reihte und wir letztlich ca. 60 km in der Stunde zurücklegen konnten – wenn wir die mit Spielstraßentempo zuckelnden LKWs überholen konnten. Nach 4:15 Stunden Fahrt oder 260 km erreichten wir unser Hotel in Sibiu (Herrmannstadt) und ich streikte. Nein, ich wollte nicht mehr mit dem Mietwagen weiter nach Medias. Ich wollte ein Bier – in Rumänien herrscht 0,0 Promille auf der Gass‘ – und ich war vom Fahren noch viel fertiger als später vom Elfmeterschießen. Also zum Bahnhof, doch den Zug, den es in Rumänien ja theoretisch fast überall gibt, den hatten wir gerade verpasst – und es fahren nur 4 Züge zwischen Sibiu und Medias. Der Bus? Den gab es auch, aber erst 2 Stunden später um halb sieben, dann wären wir wohl zur „nicht mehr möglich gehaltenen“ Verlängerung im Stadion gewesen. Also….50 km….mit dem Taxi! Wir zahlen am Ende soviel wie vom Flughafen nach Bukarest für die fast 4-fache Strecke und dafür ging es auch fast in Überschallgeschwindigkeit über die Landstraße, die plötzlich gar nicht mehr so guten Belag bot – und Anschnallgurte für die Kundschaft gab es in der Karosse auch nicht. Das war nicht fair! Wenn ich in Afrika oder Asien unterwegs bin – dann gilt gleiches Recht für alle, sprich kein Gurt für alle! Doch hier hatte der Fahrer einen und wir genossen Freies Sitzen auf der Rückbank. Also reklamierten wir in bester Fatmir Vata Manier bei unserem Chefe, uns doch bitte am Leben zu lassen und nicht im dreistelligen KM/H Bereich über die rumpelige Allee zu fliegen – wir sagten wir hatten ZEIT!

Zeit hatten wir auf diesem Trip eigentlich keine, aber lieber komme ich zu spät zum Spiel als zu früh in die rot-weiße Kiste. Zeit zum Essen war dann doch noch und mein Kumpel empfohl die ach so kleinen Würstchen, die hier in Siebenbürgen DIE Spezialität wären. Er, in der Gegend vom Glubb aufgewachen, konnte mir versichern, dass die Dinger nicht größer sind, als die „3 im Wecklä“ im Frankenstadion. Wir hatten Hunger, er schlug 4 pro Person vor und ich dachte, nö 04 Würste passen nicht – 05 Wörschte gilt’s zu futtern. Die Bedienung fragte „sonst noch was?“ und wir fielen gnadenlos auf diese Frage rein. Huch, wir hatten ja den ganzen Tag nichts mehr gegessen, jetzt gibt es 5 Winzlinge auf den Teller und eventuell später nix im Stadion. Also noch herrliche Beilagen aus Bohneneintopf, Krautsalat und Kartoffelbrei bestellt. Und natürlich das eine oder andere Kaltgetränk. Die „Vorspeisen“ kamen direkt und irgendwann auch das Fleisch, begleitet von neugierigen Blicken der Anwesenden, denn die Würste hatten die Länge unserer Feuerworscht und waren noch ein wenig dicker! Na super! Und das für einen Fleischvermeider wie micht, der 2010 beim WM-Grillen den lieben Tieren zu liebe auf Tofu-Wurst-Esser gemacht hat!

05-Würste pro Person, bitte!
05-Würste pro Person, bitte!

Auf geht’s Mainzer kämpfen und Würste vernichten! Wir waren in Championsleague-Form, waren gut im Spiel gegen die Wurst, und vernichteten die 10 Gegner gnadenlos. Dann rollten wir ins Stadion…und mussten miterleben, dass es dieses Jahr die einziger Europa-Fahrt mit dem Fußball-Spocht-Verein werden würde. Bereits in der Halbzeit machten wir die Rückfahrt nach dem Schlusspfiff klar: mit ein paar Freunden, die mit dem Mietwagen hierher unterwegs waren und auch nach Sibiu mussten. Diese mussten ihren Flieger in Sibiu kriegen und irgendwie waren die Verkehrsverhältnisse innerorts wieder etwas undurchsichtig. Mit 80 Sachen ging es schließlich gen Westen gegen Medias‘ Einbahnstraßen zurück auf die Hauptstraße. Nur gut, dass die rumänische Polizei anderes zu tun hatte, als Verkehrsüberwachung in der rumänischen Pokal-Schreck-Stadt zu machen. Die Jungs ließen uns in der Stadt raus…genau gegenüber vom „Non-Stop-Kiosk“. Da es im Stadion nur Pepsi und das wohl nur bis zur Halbzeit gab, würde ein kühles Bierchen nachts um halb eins jetzt wirklich gut tun. Ruckzuck zwei Pils bestellt, wunderte ich mich über den Preis. 14 Lei – das entspricht 3,50 €! In einem Kiosk…in Rumänien! Da stimmt was nicht – aber es stimmte alles bis auf meine Vorstellung der Volumina von zwei Bier, denn das zierliche Mädchen hievte aus dem Kühlschrank zwei 2,5 Liter-Plastikflaschen kalten Gerstensafts auf den Thresen! Na dann Prost!

Im Mainzer Block des Gaz Metan Stadions
Im Mainzer Block des Gaz Metan Stadions

Den Heimweg zum Hotel fanden wir über einen Umweg – denn ein Schalke-Fan, der gerade sein freiwilliges soziales Jahr in Sibiu leistete, musste uns ja noch zum Spiel befragen und mitteilen, dass Medias gerade letzter der Liga sei…Nun ja, was entgegnet man einem Gazprom-Sympathisanten, nach verlorenem Elfmeterschießen bei Gaz Methan? „Viel Spaß mit Christian Fuc..!“ Und Tschüss!

 Die Nacht war kurz und knapp. Zum Glück gab es ein großes Frühstücksbuffet, denn um 15.15 Uhr startete unser Flieger zurück nach Westeuropa und wir entschlossen uns, die „Panorama-Straße“ durch die Karpathen nach Bukarest zu nehmen. Meine Theorie war folgende: Der ca. 100 km Dauer-Straßenkaff-Fahrt auf dem Hinweg mit Radarfallen-Dauerpräsenz und dadurch bedingtem Dauerstress zwischen Überholt und vielleicht doch Geblitzt werden, sollten wir dort entkommen, denn für über 50 km gab es dort gar kein Kaff (und auch keine Radarfalle). Außerdem sollte man dort schneller vorankommen, da man außerorts ja 90 oder so fahren durfte. Die ersten Kilometer entpuppte sich dieser Matchplan als perfekt! Zwar fuhren wir auf unendlichen Serpentinen dem Himmel entgegen bis auf 2.000 Meter Höhe, doch die rasenden Rumänen schafften mit ihren Autos gerade mal 20 km/h und so wurde die Kurvenfahrt zu einem Computer-Spiel unter realistischen Bedingungen – Auto um Auto wurde überholt, Kurve um Kurve abgehakt und dann waren wir oben…am Tunnel in die Walachei. Durch die Röhre zogen dichte Nebelschwaden und die Geschwindigkeit in dem engen Ding musste rapide gesenkt werden. Unser Navi zeigte bisher als voraussichtliche Ankunftszeit 13.30 Uhr an. Perfekt für einen Abflug um viertel nach drei. Doch jetzt ging es ja durch die rumänische Pampa und dort ist wohl bisher noch nicht so viel Fördergeld der EU für den Straßenbau angekommen. Die Straße wurde erstmal enger, der Belag am Rande ausgefranzt und mit weidenden Kühen belegt. Ich fühlte mich so langsam nach Indien versetzt – aber hey wir sind gerade aus dem EUROPA-Pokal rausgeflogen nicht aus dem WELT-Pokal.

Panorama-Straße durch die Karpathen
Panorama-Straße durch die Karpathen

Irgendwann hatte die Straße keine Lust mehr Straße zu sein sondern lieber Schlaglochpiste! Gut, dass wir die Selbstbeteiligung durch eine Zusatzversicherung auf 150 € gesenkt hatten – wir dachten allerdings eher an Fahrzeugklau statt an Fahrzeugvernichtung beim Abschluss der Police. Aber das Navi war gnadenlos – irgendwann hatte es wieder GPS-Empfang und plötzlich stand da 14:15 Uhr statt 13:30 Uhr als voraussichtliche Ankunftszeit… Gut Meldeschlusszeit war 14:45 Uhr – aber 30 Minuten für die Mietwagenabgabe und wo war eigentlich diese Abgabe? Womöglich wieder in einem Wohnviertel in der Nähes des Airports?

Gut…weiter…irgendwann erreichten wir dann wieder die 100 km Autobahn bis kurz vor Bukarest. Dort waren 130 km/h erlaubt – wenn es nicht regnet. Was machte also Petrus? Genau, erst tröpfelte es und ich sagte mir, die 80 km/h bei Regen, die dort vorgeschrieben sind, gelten nur bei nasser Fahrbahn. Der Gedanke wurde von Petrus erraten und so kübelte es auf einmal und das Navi war wieder gnadenlos: 14:30 Uhr war jetzt angesagt! Und dann das noch, bei der Ausfahrt auf den Ring war Stau, da im Kreisel ein LKW liegenblieb. So durfte ich erstmals im Rechtsverkehr mal gegen den Uhrzeigersinn in einen Kreisel einbiegen – fühlte sich so komisch an, wie ein Auswärtssieg bei den Bayern! Und weiter ging es im 40 km/h Tempo auf der Ringgasse von Bukarest eingekeilt von LKWs bis kurz vor den Flughafen, wo dann eine letzte Radarfalle in der Ausfahrt grüßte. Um 14:30 Uhr waren wir dann tatsächlich am Flughafen angekommen und das Mietwagenzentrum nur einen Steinwurf vom Terminal entfernt. Das Auto war heil geblieben, die zahlreichen Kratzer und der Stein in der Scheibe wurden tags zuvor schon im Wohnzimmer registriert und somit setzten wir zum Endspurt der Meenzer in Rumänien an, checkten um 14.40 Uhr ein und starteten um 15.15 Uhr nach Paris! Bahnhöfe passieren, z.B. in Lautern kann manchmal länger dauern!

Nach dem Ende des Europa-Pokal-Ausflugs nach Medias
Nach dem Ende des Europa-Pokal-Ausflugs nach Medias

Ja in Paris hätten wir auch spielen können…aber das ist ein anderes Thema….wir zogen sofort weiter nach Köln/Bonn mit einer kleinen Propellerkiste, da mein Kumpel freitags abends auf ’ne Party wollte. Ich hatte eh nix mehr bis zum Sonntagsspiel gegen Leverkusen geplant und so tat ich ihm den Gefallen mit ihm dorthin zu düsen, äh nee zu propellern. Bisher hatte auf dieser Reise alles geklappt, über Paris nach Bukarest die Flieger bekommen, das Mietwagenzentrum in Bukarest gefunden, die Radarfallen nicht zum Blitzen gebracht, das Spiel gew…öh nee, angeguckt, die Karpathen durchquert und via Paris wieder die Bundesrepublik erreicht. Doch es gibt ja in Deutschland eine Institution, die immer wieder gerne Pläne durchkreuzt, auch wenn wir europäisch unterwegs sind: Die Deutsche Bahn AG! Und daher brannte es irgendwo lichterloh, so dass weder eine Bahn nach Deutz noch in umgekehrter Richtung nach Troisdorf verkehrte! Verkehrte Welt eigentlich – im Indian Light alias Rumänien funzt alles und im Wirtschaftswunderland Schland ging gar nichts mehr. Jetzt machte ich als 05-Fan den Magath, zückte die Kohle, verabschiedete mich schnell von meinem Kumpel und düste mit dem Taxi nach Siegburg zum ICE-Bahnhof. Auf die Bahn ist ja Verlass und so hatte ein ICE in Richtung Frankfurt Flughafen natürlich genau die Verspätung, die ich brauchte, um diesen noch zu erreichen. 30 Minuten später war ich am Flughafen Frankfurt und mein Kumpel immer noch nicht weg vom Köln Bonner Airport…verkehrte Welt! Meine liebe S 8 brachte mich dann auf die richtige Rheinseite, 30 Minuten früher als die geplante Verbindung vor dem Streckenbrand und das Kapitel Europapokaaal hatte dann auch für mich ein Ende! Was bleibt ist der Eindruck, dass es manches Mal ganz gut tun kann, Europokaaal nur alle paar Jahre zu machen, denn diese Fahrt war extrem anstrengend und ein Erlebnis, das sich 1a an die Europa-Fahrten anno 2005 anschließt….danke Jungs des Kaders 2010/2011 für dieses einmalige Hopping!