Länder/Regionen, die aktuell problemlos bereisbar sind

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Update 26. Juni 2021

  • Belgien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Dänemark: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Estland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Fidschi: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Frankreich: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Griechenland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Jordanien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Kroatien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Gespanschaft Varaždin; Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Gespannschaft Zadar (Kriterium 1)
  • Lettland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Litauen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Luxemburg: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Martinique: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Niederlande: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung ohne St. Martin und Aruba (Kriterium 1)
  • Norwegen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1); Touristische Einreise erlaubt (Kriterium 3); Aufhebung der Quarantänepflicht für Geimpfte (Kriterium 4)
  • Palästinänsische Gebiete: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Portugal: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1) ab 29. Juni 2021
  • Ruanda: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Schweden: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung mit Ausnahme der Provinzen Kronoberg, Norrbotten, Värmland (Kriterium 1)
  • Slowenien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Spanien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die autonomen Gemeinschaften Aragon, Kastilien und León, Katalonien und Madrid sowie die autonome Stadt Melilla (Kriterium 1)
  • St. Barth: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • St. Kitts und Nevis: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • St. Lucia: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Uganda: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)

Ich habe jedes Land bzw. jede Region der Welt einem fünfstufigen „Stresstest“ unterzogen. Die Testkriterien erläutere ich in der Einführung „Wie plane ich meine Auslandsreise 2021?„. Der Kreis der Gebiete, in die Du heute problemlos reisen kannst, wird immer größer. Als geimpfte Person hast Du schon heute mehr Freiheiten. Auf diese gehe ich hier so lange nicht ein, so lange die Mehrzahl der Menschen in Deutschland nicht vollständig geimpft ist (aktuell ca. 20 %). Trotzdem gibt es auch bei den Nicht-Risikogebieten Hinweise für die erleichterte Einreise für vollständig geimpfte Personen.

Im Folgenden kannst Du nachvollziehen, wie sich der Kreis der potentiellen Reiseländer und -regionen verkleinert, da nicht alle Nicht-Risikogebiete aktuell erreichbar sind, Touristen ins Land lassen, auf eine Quarantäne bzw. eine Ausgangssperre verzichten. Basis ist die Einschätzung des Auswärtigen Amts in Bezug auf alle Länder und Regionen:

  1. Covid-19 bedingte (Teil-)Reisewarnung für nicht notwendige, touristische Reisen, falls Risikogebiet
  2. Abraten von nicht notwendigen touristischen Reisen falls kein uneingeschränkter Reisverkehr möglich, Quarantäne verpflichtend oder nur eingeschränkte Einreise möglich
  3. Besondere Vorsicht bei Ländern mit niedrigem Infektionsgeschehen und uneingeschränkter Reisemöglichkeit

Ich gehe nur auf Länder ein, die unter Punkt 2 oder 3 fallen. Kombiniert werden die Einschätzungen des Auswärtigen Amts durch die Flugpläne der Airlines und die aktuell geltenden Regeln für den Transit bzw. die Durchreise durch andere Länder, um an Dein Reiseziel zu gelangen.

Kriterium 1: Länder/Regionen, für die aktuell keine „COVID-19 bedingte (Teil-)Reisewarnung“ besteht

Europa:

  • Albanien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln
  • Finnland
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Irland (Teile)
  • Island
  • Italien
  • Kosovo
  • Kroatien (Teile)
  • Lettland
  • Liechtenstein
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Moldau
  • Monaco
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Nord-Mazedonien
  • Norwegen
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Spanien (Teile)
  • Tschechien
  • Ukraine
  • Ungarn
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • Mauritius
  • Mayotte
  • São Tomé und Príncipe
  • Uganda

Amerika:

  • Antigua und Barbuda
  • Barbados
  • Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Curaçao
  • Dominica
  • Grenada
  • Grönland (Dänemark)
  • Jamaika
  • Kanada
  • Martinique
  • St. Lucia
  • St. Pierre & Miquelon
  • St. Vincent & die Grenadinen
  • USA

Asien:

  • Brunei Darussalam
  • China (VR)
  • Hongkong
  • Israel
  • Libanon
  • Japan
  • Jordanien
  • Kambodscha
  • Korea (Süd)
  • Laos
  • Macau
  • Myanmar
  • Palästinensische Gebiete
  • Singapur
  • Taiwan
  • Thailand
  • Vietnam

Ozeanien:

  • Australien
  • Cook-Inseln
  • Französisch-Polynesien
  • Kiribati
  • Marshallinseln
  • Mikronesien
  • Nauru
  • Neukaledonien
  • Neuseeland
  • Palau
  • Salomonen
  • Samoa
  • Tonga
  • Tuvalu
  • Vanuatu
  • Wallis & Futuna

Alle Nachbarländer Deutschlands keine Risikogebiete mehr. Manche Länder in Europa lassen sich nur durch einen Transit durch ein Risikogebiet mit dem Auto oder Zug erreichen, ob Du allerdings so einfach durch die Grenzkontrollen kommst, sei dahin gestellt. Möchtest Du überland das Urlaubsgebiet erreichen, schaue auf den Seiten des Auswärtigen Amts im Bereich „Durchreise/Transit“ unbedingt auf den Seiten der Transitländer nach, ob Du durch sie durchreisen darfst.

Daher spricht aktuell einiges für eine Flugreise, auch wenn diese nicht die klimafreundlichste Variante darstellt. Wie Du mit Bedacht fliegen kannst, erkläre ich in meinem Buch. Allerdings sind die internationalen Flugpläne der Airlines extrem ausgedünnt und seit 30. März 2021 gilt eine Testpflicht vor dem Check-in für alle Flugreisenden, die in die Bundesrepublik einreisen möchten. Infos zur Testpflicht findest Du in meinem Unterkaptiel „Tipps zur Hin- und Rückreise„. Ein Wechsel des Flugzeugs in einem Drittland, das als Risiko-, Hochinzidenz- oder gar als Virusvariantengebiet gilt, ist aktuell außerhalb der EU kaum zu empfehlen.

In Taiwan, das kein Risikogebiet ist, ist ein Wechsel des Flugzeugs als Tourist möglich (Testpflicht). Ab sofort darf dort aber nicht mehr die Airline gewechselt werden. Auch Singapur, Südkorea und Thailand, die auch keine Risikogebiete sind, erlauben den Transit. In allen genannten Fällen solltest Du zunächst die Seite des Auswärtigen Amts im Bereich „Durchreise“ durchlesen und anschließend die Airline (ggf. über Dein Reisebüro) kontaktieren, bevor Du buchst. Gleiches gilt bei einem Routing via Australien/Neuseeland. Infos zu Tests findest Du in meinem Unterkaptiel „Tipps zur Hin- und Rückreise„.

Radfahren in Angkor Wat ist wie hier 2011 auch 2021 theoretisch möglich – für Kambodscha existierte keine Covid-19-bedingte Reisewarnung. Das Land vergibt aber aktuell keine neuen Touristenvisa – die alten vor März 2020 ausgestellten, bleiben jedoch gültig.
Kriterium 2: Länder/Regionen, die mit dem auto, dem zug bzw. dem Flugzeug direkt ab deutschland (via Europa und/oder via Taiwan, Südkorea, Thailand bzw. Singapur und Australien/Neuseeland) erreichbar sind

Europa:

  • Albanien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln
  • Finnland
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Irland
  • Island
  • Italien
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Lettland
  • Liechtenstein
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Moldau
  • Monaco
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Nord-Mazedonien
  • Norwegen
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Spanien
  • Tschechien
  • Ukraine
  • Ungarn
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • Mayotte
  • São Tomé und Príncipe*

Amerika:

  • Antigua und Barbuda*
  • Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Curaçao
  • Kanada
  • Martinique
  • St. Barth*
  • USA

Asien:

  • Brunei Darussalam
  • China (VR)
  • Hongkong
  • Israel
  • Japan
  • Jordanien
  • Kambodscha
  • Korea (Süd)
  • Laos
  • Libanon
  • Myanmar
  • Palästinensische Gebiete
  • Singapur
  • Taiwan
  • Thailand
  • Vietnam

Ozeanien

  • Australien
  • Cook-Inseln
  • Französisch-Polynesien
  • Neukaledonien
  • Neuseeland
  • Palau
  • Samoa

In diese Länder/Regionen lässt es sich von Deutschland aus entweder nonstop oder über einen Flughafen im Schengen-Raum wie Amsterdam, Kopenhagen, Paris, Wien oder Zürich reisen und/oder über die genannten Länder in Asien/Ozeanien. Die mit * versehenen Länder/Regionen lassen sich nur mit einem Wechsel des Flugzeugs in einem (einfachen) Risikogebiet erreichen oder mit einer Auto- bzw. Zugfahrt durch ein (einfaches) Risikogebiet. Was Du dabei beachten musst, erkläre ich Dir im Unterkapitel „Tipps zur Hin- und Rückreise„.

Flughunde zu besuchen, wie hier 2010, ist 2021 ebenfalls möglich. Für Mauritius gibt es keine Covid-19-bedingte Reisewarnung, aber aktuell ist das Land wie so viele ab Deutschland nur umständlich erreichbar.
Kriterium 3: Länder/Regionen, die ihre Grenzen für Touristen aus Deutschland geöffnet haben

Europa:

  • Albanien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Irland
  • Island
  • Italien
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Lettland
  • Liechtenstein
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Moldau
  • Monaco
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Nord-Mazedonien
  • Norwegen
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Spanien
  • Tschechien
  • Ukraine
  • Ungarn
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • Mayotte (Impfung)
  • São Tomé und Príncipe

Amerika:

  • Antigua und Barbuda
  • Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Curaçao
  • Martinique
  • St. Barth

Asien:

  • Jordanien
  • Kambodscha (falls Visum vor März 2020 erteilt)
  • Libanon
  • Thailand

Ozeanien:

Von mehr als 190 Ländern bleiben diese Länder und Regionen übrig, die grundsätzlich Touristen aus Deutschland ins Land lassen und für die wenigstens teilweise keine Covid-19-bedingte Reisewarnung ausgesprochen wurde. In Europa gibt es mittlerweile wieder viele Reiseoptionen. Außerhalb Europas sieht die Situation noch anders aus. Kambodscha lässt Touristen allerdings nur ins Land, wenn Du bereits ein gültiges Visum hast. Da Kambodscha seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 keine Touristen-Visa mehr ausstellt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du nicht einreisen kannst. Jordanien ist wieder eine Option, genauso wie einige Karibik-Inseln. Gleiches gilt für São Tomé und Príncipe in Afrika. Mayotte lässt nur geimpfte Touristen einreisen.

Die Färöer-Inseln, 1999 besucht, haben sich für Tourist*innen geöffnet – sofern diese vollständig geimpft sind.
Kriterium 4: Länder/regionen, die keine Quarantäne für Einreisende aus Deutschland verlangen

Europa:

  • Albanien
  • Armenien
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln (Impfung)
  • Griechenland
  • Irland (Impfung)
  • Island (Impfung, Covid-19-genesen)
  • Italien
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Lettland (Impfung, Covid-19-genesen)
  • Liechtenstein
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Martinique
  • Moldau
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Nord-Mazedonien
  • Norwegen (Impfung)
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowenien
  • Spanien
  • Ukraine
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • Mayotte (Impfung)
  • São Tomé und Príncipe

Amerika:

  • Antigua und Barbuda
  • Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Curaçao
  • Martinique (Impfung)
  • St. Barth (Impfung)

Asien:

  • Jordanien
  • Kambodscha

Ozeanien:

Immer mehr Länder verzichten auf eine Quarantäne für vollständig geimpfte Personen. Thailand verlangt eine 14-tägige Hotelquarantäne, egal ob geimpft oder nicht geimpft. Die Regeln für Thailand verändern sich fast wöchentlich, so dass es hier ständig zu Änderungen kommen kann. Der Libanon verlangt eine 3-tägigig Quarantäne.

Die meisten Länder/Regionen in Kriterium 4, die außerhalb Europas liegen, verlangen mindestens einen Test vor der Abreise. Innerhalb Europas gibt es immer mehr Länder, die generell auf eine Testpflicht verzichten. Andere Länder unterscheiden zwischen Geimpften (kein Test), Genesenen und Ungeimpften (Testpflicht). Die Anzahl der Tests kann insgesamt bis auf vier ansteigen, ehe Du Dich frei im Land bewegen kannst. Um auf die französischen Karibik-Inseln zu kommen, ist für Ungeimpfte ein trifftiger Grund notwendig – Tourismus zählt nicht. Geimpfte brauchen keine Grund anzugeben. Mehr Infos zu den Tests findest Du im Unterkapitel „Tipps zur Hin- und Rückreise„.

Wunderschönes Nord-Thailand, 2015 bereist, ist auch 2021 ein mögliches Reiseziel. Für Thailand gibt es keine Covid-19-bedingte Reisewarnung – aber mindestens 14 Tage Quarantäne sind vielleicht dann doch ein zu hohe Hürde.
Kriterium 5: Länder/regionen, die keine Ausgangssperren verhängt haben

Europa:

  • Armenien
  • Belgien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Estland
  • Färöer-Inseln
  • Griechenland
  • Irland
  • Island
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Lettland
  • Liechtenstein
  • Luxemburg
  • Malta
  • Moldau
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Norwegen
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • San Marino
  • Schweden
  • Schweiz
  • Serbien
  • Slowenien
  • Spanien (Teile)
  • Ukraine
  • Vatikanstadt
  • Zypern

Afrika:

  • São Tomé und Príncipe

Amerika:

Asien:

  • Kambodscha

Ozeanien:

Nächtliche Ausgangssperren gibt es noch in vielen Ländern. Sie sollten das Reisevergnügen aber nicht wirklich trüben.

Fazit

Aktuell gibt es in Europa mittlerweile wieder viele Ziele, in die Du problemlos bereisen kannst, zum Beispiel in alle Nachbarländer Deutschlands. Es empfiehlt sich die App oder die Webseite der Europäischen Union „Re-Open EU“ zu konsultieren, um konkret in die Urlaubsplanung zu starten. In Amerika kannst Du einige Karibik-Inseln besuchen, die Du über Amsterdam oder Paris erreichen kannst. Teilweise ist noch ein Zwischenstopp in St. Martin notwendig (aktuell Risikogebiet).

Eine Reise nach Asien ohne Quarantäne ist aktuell praktisch unmöglich. Aktuelle Ausnahme ist Jordanien. Für Langzeitreisende kann Thailand Sinn machen, wenn man die Quarantäne „absitzt“ und dann seine eigentliche Reise startet. Die drei Tage Quarantäne im Libanon sind auch verkrfaftbar.

In Afrika ist es São Tomé und Príncipe, das problemlos bereist werden kann und noch nicht mal mehr eine Ausgangssperre verhängt hat.

Island, unter anderem 2002 besucht, ist auch 2021 eine Reise wert – es existiert keine Covid-19-bedingte Reisewarnung mehr. Die Quarantäne für Ungeimpfte kann allerdings noch ein Hinderungsgrund sein.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Leitfaden ein wenig Licht ins Dunkel der Reiseplanung für 2021 gebracht habe. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Planen und gegebenenfalls eine sichere Reise mit wunderbaren Eindrücken, die Dich gut durch diese besondere Zeit kommen lassen.

Historie der Updates:

Update 14. Juni 2021

  • Armenien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Aserbaidschan: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Bosnien und Herzegowina: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Griechenland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Regionen Berg Athos, die Nördliche Ägäis, Ostmakedonien und Thrakien sowie Peloponnes (Kriterium 1)
  • Kanada: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Kosovo: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Kroatien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung mit Ausnahme der Gespanschaften Medimurje und Varazdin (Kriterium 1)
  • Libanon: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Moldau: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Montenegro: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Nord-Mazedonien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Österreich: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Madeira, Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Lissabon (Kriterium 1)
  • Schweiz: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Kantone Bern und Thurgau (Kriterium 1)
  • Serbien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Ukraine: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • USA: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Zypern: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)

Update 5. Juni 2021

  • Frankreich: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für Korsika sowie die französischen Übersee-Departments Mayotte, Saint-Pierre und Miquelon, Wallis und Futuna, Französisch-Polynesien und Neukaledonien (Kriterium 1)
  • Italien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Kroatien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Gespanschaften Dubrovnik-Neretva, Istrien, Karlovac, Krapina-Zagorje, Požega-Slawonien und Split-Dalmatien (Kriterium 1)
  • Liechtenstein: Aufhebung der Quarantäneverpflichtung für Reisende aus Sachsen und Thüringen (Kriterium 4)
  • Niederlande: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die überseeischen Teile des Königreichs der Niederlande Curaçao, Bonaire, Sint Eustatius und Saba
  • Norwegen: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Provinzen Troms og Finnmark und Trøndelag (Kriterium 1)
  • Österreich: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für das gesamte Land mit Ausnahme der Bundesländer Tirol (ohne die Gemeinde Jungholz und das Kleinwalsertal) und Voralberg (ohne die Gemeinde Mittelberg) (Kriterium 1)
  • Schweiz: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Kantone Aargau, Basel-Stadt, Basel-Land, Graubünden, Solothurn, Tessin, Zug und Zürich
  • Tschechien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Vatikanstadt: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)

Update 30. Mai 2021

  • Albanien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Antigua und Barbuda: Aufhebung der Quarantäne- und Tracingverpflichtung (Kriterium 4)
  • Bulgarien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Dominikanische Republik: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Finnland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Irland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Midland
  • Jamaika: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Liechtenstein: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Malaysia: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Malta: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium)
  • Monaco: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Norwegen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Provinz Rogaland, Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Provinzen Agder, Vestfold og Telemark und Innlandet (Kriterium 1)
  • Polen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Algarve (Kriterium 1)
  • Rumänien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • San Marino: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • São Tomé und Príncipe: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Slowakei: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Spanien: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die kanarischen Inseln und die Stadt Ceuta sowie für die autonomen Gemeinschaften Extremadura, Asturien, Kantabrien und Kastillien-La Mancha (Kriterium 1)
  • Sri Lanka: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • St. Lucia: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Thailand: Verlängerung der Quarantäne auf 14 Tage (Kriterium 4)
  • Ungarn: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland inkl. der Isle of Man sowie aller Kanalinseln und aller britischen Überseegebiete: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)

Update 24. April 2021

  • Antigua und Barbuda: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung  (Kriterium 1)
  • Bahamas: Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Dominikanische Republik: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung  (Kriterium 1)
  • Finnland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Regionen Etelä-Karjala und Kymenlaakso   (Kriterium 1)
  • Irland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region West (Kriterium 1)
  • Norwegen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Provinz Vestfold og Telemark (Kriterium 1)
  • St. Lucia: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung  (Kriterium 1)

Update 18. April 2021

  • Barbados: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Finnland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Pirkanmaa   (Kriterium 1)
  • Irland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Regionen Mid-West und South-East (Kriterium 1)
  • Portugal: Covid-19 bedingte Reisewarnung für autonome Region Azoren und die Region Algarve (Kriterium 1)
  • Spanien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region autonome Gemeinschaft Kastilien-La Mancha (Kriterium 1)
  • Taiwan: Umsteigeverbindungen nur möglich, wenn die Fluggesellschaft nicht gewechselt wird (Kriterium 2)
  • Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, einschließlich der Isle of Man, aller Kanalinseln sowie der britischen Überseegebiete (mit Ausnahme Bermuda, Britische Jungferninseln und Falkland Inseln): Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)

Update 10. April 2021

  • Finnland: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Kymenlaakso, Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Kanta-Häme  (Kriterium 1)
  • Island: PCR-Test für Covid-19 Genese und Geimpfte bei der Einreise verpflichtend, das Ergebnis ist in der Häuslichkeit abzuwarten
  • Israel: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Spanien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Extremadura (Kriterium 1)

Update 2. April 2021

  • Finnland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Aland mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Irland: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region South-West mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Kroatien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für das gesamte Land mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Mauritius: Bis zum 30. April 2021 gilt ein landesweiter Lockdown (Kriterium 5)
  • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Lissabon mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Spanien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Rioja mit Wirkung vom 3. April 2021 (Kriterium 1)
  • Thailand: Seit dem 1. April 2021 beträgt die Quarantäne-Zeit grundsätzlich 10 Tage, für Geimpfte 7 Tage (Kriterium 4)

Update 31. März 2021

  • Island: Quarantäne muss nun in einer staatlichen Einrichtung statt in einem Haus verbracht werden (Kriterium 4)
  • Ruanda: Die Ausgangssperre beginnt nun in den meisten Teilen des Landes erst um 21 Uhr (bisher20 Uhr) und die Restaurants dürfen nun bis 20 Uhr (bisher 18 Uhr) geöffnet bleiben (Kriterium 5)

Update 26. März 2021 mit Wirkung zum 28. März 2021

  • Dänemark: Covid-19 bedingte Reisewarnung für das ganze Land (außer Färöer und Grönland) (Kriterium 1-2)
  • Martinique (Frankreich): Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Finnland: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Regionen Kanta-Häme, Päijät-Häme und Pirkanmaa, Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Satakunta  (Kriterium 1-2)
  • Kroatien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Gespannschaft Požega-Slawonien (Kriterium 1-5)
  • Norwegen: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Provinz Rogaland, Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Provinz Agder  (Kriterium 1)

Update 20. März 2021:

  • Curaçaо : Covid-19 bedingte Reisewarnung (Kriterium 1-5)
  • Finnland: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Region Südkarelien, Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Österbotten (Kriterium 1-2)
  • Kroatien: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Gespannschaft Krapina-Zagorje (Kriterium 1-5)
  • Malaysia: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1-2)
  • Norwegen: Covid-19 bedingte Reisewarnung für die Provinz Vestfold og Telemark (Kriterium 1)
  • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die Region Algarve (Kriterium 1-4).
  • Spanien: Aufheben der Covid-19 bedingten Reisewarnung für die autonome Gemeinschaft Galicien (Kriterium 1-3).
  • St. Vincent und die Grenadinen: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
  • Update 12: März 2021:
    • Bahamas: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung (Kriterium 1)
    • Guadeloupe: Covid-19 bedingte Reisewarnung zum 14. März 2021(Kriterium 1-2)
    • Portugal: Aufhebung der Covid-19 bedingten Reisewarnung zum 14. März 2021 für die Regionen Alentejo, Centro, Norte sowie die autonome Region Azoren (Kriterium 1-4).
    • Spanien: Aufheben der Covid-19 bedingten Reisewarnung zum 14. März 2021 für einige autonome Gemeinschaften Kastilien-La Mancha, Valencia, Extremadura, Murcia, Rioja sowie die Balearen (Kriterium 1-4 bzw. tlw. 1-5).
  • 6. März 2021: Für die folgenden Gespannschaften Kroatiens wird am 7. März 2021 die Covid-19-bedingte Reisewarnung zurückgenommen (Kriterium 1-5): Istrien, Požega-Slawonien, Bjelovar-Bilogora und Krapina-Zagorje
  • 5. März 2021: Für Griechenland wurde eine Covid-19-bedingte Reisewarnung ausgesprochen. Es ist von der Liste (Kriterium 1 bis 3) gestrichen worden.

Quelle:

Antillen 2001 Teil 3

Zuallererst möchte ich mich mal bei Euch für die vielen netten Mails bedanken. Nun ja, es wird doch nicht immer alles schlechter, sondern dank der neuen Medien auch vieles viel lustiger und angenehmer! Ich sitze immer noch auf Dominica und bin noch nicht vom japanischen Europa-In-Drei-Tagen-Virus befallen wie einige von Euch meinten.

Dominica heißt übrigens so, weil einer meiner Vorbilder C.K. der 1. also Christoph Kolumbus diese Insel an einem Sonntag (italienisch Domenica) entdeckt hat. Der Name wird hier Do-mi-niiiiiie-ca ausgesprochen und unterscheidet sich damit noch ein bisschen mehr von „DomRep“! Diese Insel hat es mir wirklich angetan. Hörte ich bisher fast den ganzen Tag über Reggae, also auf der Strasse, im Minibus, im Flughafen, im Restaurant, im Hotelzimmer und irgendwo in der Pampa, so hört man hier eigentlich nur das Rauschen der vielen Bäche und Flüsse und den Wind der durch die Baumwipfel pfeift sowie natürlich das Zwitschern der Vögel, die überall herumfliegen. Ich war jetzt 4 Tage lang praktisch immer im Regenwald und habe diese einzigartige Schönheit und das Bizarre dieser Insel genossen. Da Dominica wie fast alle Inseln der kleinen Antillen vulkanischen Ursprung ist, gibt es zahlreiche vulkanische Kuriositäten. Zum Beispiel bin ich zum „Boiling Lake“ gewandert. Der See sieht aus wie ein riesiger Topf voll mit Spaghettiwasser. Überall kocht und sprudelt es. Natürlich ist man gleich von einer riesigen Dampfwolke umgeben und man sieht nichts mehr – vor allem als Brillenträger!

Der Weg dorthin führte zunächst durch tropischen Regenwald mit total kunterbunten Blumen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Anschließend erreichte ich das „Valley of Desolation“. Dieses Tal ist vor hundert Jahren nach einem Vulkanausbruch praktisch zu einer Wüste im Regenwald verwandelt worden. Überall stinkt es dank der Schwefelsäure wie auf nicht gereinigten Bahnhofstoiletten. Die Erde ist kunterbunt gefärbt von Schwarz über Rostbraun und Gelb bis Weiß aufgrund der verschiedenen Mineralien, die sich angelagert haben. Aus allen Löchern blubberte der kochende Schlamm durch die Gegend und der kleine Bach bestand auch nur aus kochendem Wasser. Hier könnte man eine coole Party ohne extra Nebelmaschine ausrichten, denn oft sah man gar nichts mehr vor seiner Nase. Da diese Tour fast einem Tagesmarsch entspricht, kommen nur sehr wenige Touristen hinauf, und man kann diese Einöde so richtig genießen. Ich war mit einem einheimischen Guide dorthin gewandert, und so lernte ich noch ein bisschen etwas über das Leben in Dominica.

Am nächsten Tag krabbelte ich durch den Regenwald auf der Suche nach Papageien, die es hier noch in freier Wildbahn geben soll. Nach 4 Stunden rumsuchen und rumlaufen, fand ich dann 5 Meter vor mir in einem Baum das Wappentier Dominicas, den Imperial Parrot. Glücklicherweise fühlte er sich nicht durch mich bedroht und schaute mich nur schräg an, und dachte sich wohl, was für ein komisches Wesen, das mich da anglotzt. Diese Papageien werden bis zu 50 cm groß und sind fast ausschließlich grün gefiedert mit Ausnahme der lila Brust.

Später bin ich in den Mangroven mit einem Einheimischen im Ruderboot durch das Land des Indian River gefahren. Der Name kommt von den indigenen Einwohnern, die es in Dominica noch tatsächlich gibt. Diese sind Nachfahren der Carib-Indianer. Sie gaben der ganzen Region Karibik ihren Namen – und einem guten Bier schließlich auch. Leider sieht man kaum noch diese Menschen, da sie in ihrem eigenem Territorium leben. Ich wollte nicht diese Leute wie im Zoo bestaunen.

Heute war dann Wasserfallbestauntag angesagt. Wieder ging es auf ziemlich krassen Pfaden durch den Regenwald zu mehreren Wasserfällen, die bis zu 100 Meter empor ragten. Stundenlang sah ich keine Menschenseele, aber der Weg war sogar wie in Europa z. T. markiert, so dass ich mich nicht verlaufen konnte. An einer Wegkreuzung sollte laut Touristen-Info eine Boa Constrictor leben. Diese hatte aber heute anscheinend ihren freien Tag, so dass ich mit einigen gereizten Krabben, die mich ständig angriffen, mich zufrieden geben musste. Aber einige andere ebenfalls ungiftige Schlangen lagen schon mal auf dem Weg. Nicht nur die Leute sind hier ziemlich relaxed, auch die Tiere. Die Schlangen hatten nämlich überhaupt keinen Bock, mir mal Platz zu machen…

Dadurch, dass ich mich nun nicht in der „DomRep“ befinde, sind die Abende eher als ruhig zu bezeichnen, wenn nicht gerade wieder jemand mit seiner Proletenschüssel durch die Strasse rauscht und die Bässe die Klapperschüssel fast zerlegen. Die Mucke erinnert hier schon viel an Calypso als an Reggae, was sich aber ähnlich anhört. Die Experten werden es mirhoffentlich  verzeihen. Noch komm ich mit der Musik klar…sie hängt mir noch nicht zum Hals raus. Trotz fehlender Party kann man aber den Einheimischen Suff genießen: Ich gehe jetzt gleich wieder Erdnuss-Punsch trinken, oder den Bush-Rum. Das ist Rum mit irgendwelchen Kräutern gemischt. Schmeckt echt bizarr aber gut, und kostet nur halb soviel wie das Kubuli-Bier! In diesem Sinne CHEERS!  

Antillen 2001 Teil 4

Ich denke, nachdem nun auch noch die Schweine bei Euch nicht mehr genießbar sind werdet Ihr sicherlich nun endgültig zu Vegetariern mutieren. Obwohl hier anscheinend die Viecher noch nicht total behämmert sind, außer dass es hier Kühe im tropischen Regenwald gibt, ist Fleisch dank des schwachen Euros total unbezahlbar. Aber das kulinarische Vergnügen kommt trotzdem nicht zu kurz. Zum Frühstück gibt es Bananenbrot und Kokosnussbrötchen, was meistens dermaßen satt macht, dass mittags nur Papaya, Banänchen usw. angesagt sind. Das beste Naturprodukt, das sowohl satt macht als auch den Durst löscht, sind allerdings die Kokosnüsse. Diese sind nicht vom Typ „harte Schale und dann nix drin“, wie sooft in Deutschland. Die Kokosnüsse in der Karibik sind große unförmige grünlich bis gelbe Klumpen. Der Verkäufer hat solange mit der Machete die Schale ab, bis ein Loch entstanden ist und man die Flüssigkeit trinken kann. Dies ist meist mehr als ein halber Liter und schmeckt nur leicht nach Kokosnuss. Ist die Nuss dann leer, haut der Verkäufer sie in zwei Hälften und macht noch eine Kerbe hinein. Die Kerbe reißt man dann heraus und löffelt danach das Kobra aus der Nuss heraus. Die ganze Prozedur dauert natürlich seine Zeit, aber die hat man ja zur Genüge. Abends gibt’s dann wenn schon Fleisch, dann Chicken mit Chips (Brotfruchtchips oder French Fries) oder frittierte Kochbananen, deren Schalen nicht gelb sondern rot sind.

Von Dominica bin ich mit dem Boot nach Fort-de-France, der Hauptstadt Martiniques getuckert. Damit war ich wieder in der EU, da Martinique ein französischens Überseedepartement ist. Den kurzen Aufenthalt von 2 Tagen habe ich auch kulinarisch genossen. Da die nördlicheren Inseln die oben erwähnten Genüsse nicht boten, befand ich mich auf Martinique natürlich im Paradies, da hier die franz. Küche mit den Annehmlichkeiten eines europäischen Supermarkts (Käse, Südmilch Joghurt) kombiniert wurde. Auf Martinique besuchte ich das „Pompeji der Karibik“ die alte Hauptstadt St. Pierre, die 1902 durch den Vulkan Mont Pelée verschüttet wurde. Es war schon ein komisches Gefühl, in den Häuserruinen herumzulaufen und im Hintergrund den immer noch aktiven Vulkan lauern zu sehen. Allerdings wurde, anders als auf Montserrat, die Zone um den Vulkan nicht gesperrt. Vielmehr fing 1904 schon wieder die Besiedlung an. Dadurch stehen die Ruinen nun mitten in der neuen Stadt, die einem Mittelmeerstädtchen ähnelt. Dieses Bild war wirklich sehr bizarr.

Von Martinique hüpfte ich per Fähre weiter nach St. Lucia. Dort versucht man ein bisschen Dominica mit dem Ecotourismus nachzuahmen. Allerdings ist es ein bisschen überbürokratisch durchgeführt worden. Man legte im Gebirge Wanderwege an, auf die auch überall aufmerksam gemacht wird. Nun kommt der teutonische Touri Christoph K. dummerweise sonntags morgens auf die Idee, dort wandern zu gehen. Aber der Weg war abgeschlossen, da er ja 10 US-Dollar Eintritt kosten sollte. Am Anfang des Weges baute man einfach ein Tor, das man freitags nach 4 Uhr nachmittags einfach abschließt, egal ob da noch jemand drin ist oder nicht. Ich dachte mir, die kommen erst morgen wieder und kletterte um das Tor herum auf den Weg. Danach genoss ich in aller Ruhe die Aussicht, denn der Pfad führte auf einem Grat entlang. Auf dem Rückweg kurz vor Ende des Weges hörte ich plötzlich Stimmen und erinnerte mich daran, dass es ein „Verbrechen“ war unerlaubt hier einzutreten. Also flüchtete ich, in Indianer Jones Manier einen 10-Meter-Hang hinunter durch Lianen auf die Straße. Unten angekommen schauten mich die Einheimischen etwas verdutzt an, denn ich sah aus, als ob ich mich im Schlamm gesuhlt hätte.

St. Lucia hat dank des Ecotrips seiner Regierung wirklich schöne Wege zu bieten, die sogar manches Mal nicht abgeschlossen sind. Doch das Positivste an St. Lucia sind seine Menschen. Die Leute gehen schon untereinander sehr nett miteinander um. Im Straßenverkehr lassen die Autofahrer andere an sich vorbei oder gewähren unerwartet Vorfahrt. Auf Straßen auf denen kaum Busse fuhren wurde ich immer gefragt: „Do you want to have a ride?“ Dieser Ride war immer kostenlos. Die Menschen und ihre Lebensweise erinnern mich sehr stark an Afrika und die afroamerikansichen Bewohner sind immer sehr stolz auf ihre Wurzeln. Überall sind die Farben des schwarzen Kontinents grün, gelb, rot zu sehen, und die Umrisse des Kontinents sind als Aufkleber auf den Autos zu sehen. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden,  je südlicher ich reiste, auch umso afrikanischer – vor allem was die Auslastung betrifft. Gingen in St. Kitts in den Bus 12 Passagiere, gehen nun in St. Vincent bis zu zwanzig in den gleichen Bus. Außerdem nimmt die Lautstärke der überall zu hörenden Musik deutlich zu. Hier in St. Vincent sollte man Ohropax dabeihaben, erstens wegen der Lautstärke und zweitens wegen Brittney Spears und den Backstreet Boys, die den Reggae eindeutig auf Platz drei noch hinter Gangsta-Rap verweisen.

Gestern bin ich in St. Vincent and the Grenadines angekommen. Da es keinen Nonstophüpfflug für die rund 30 Meilen zwischen St. Lucia und St. Vincent gibt, musste ich einen Umweg von 250 Meilen via Barbados fliegen. Diese Insel hat was ich sah, las und hörte außer Fish, Chips, Rum und liming nix zu bieten. Deshalb ging’s sofort weiter nach St. Vincent, wo ich heute den Höhepunkt der Tour erlebte: Den Cross Island Track mit Besteigung des aktiven Vulkans La Souffrière. Da ich nicht wusste, ob es überhaupt einen vernünftigen Weg gab, war diese Aktion etwas abenteuerlich. Am Anfang bekam ich mal wieder einen Ride auf der Ladefläche eines Pick-ups. Die Leute waren Arbeiter auf den vielen kleinen Bananenplantagen, die es auf den Inseln überall gibt. Dass die EU in der Agrarpolitik nicht nur Mist baut, sondern auch mal sinnvolles macht, zeigt sich hier: Sie kauft in erster Linie Bananen aus den CARICOM Staaten und den DOM von Frankreich. Dadurch erhalten die Plantagenbesitzer auf den Inseln eine garantierte Abnahme zu garantierten Preisen. Und die Plantagenbesitzer sind hier wirklich noch die kleinen Bauern, und nicht wie in Mittelamerika amerikanische Großkonzerne wie United Fruit oder Chiquita. Genug der antiamerikanistischen Polemik.

Der Weg hinauf zum Vulkan führte anfangs durch tropischen Regenwald, der aber relativ schnell verschwand. Oberhalb des Waldes war nur noch krautartiger Bewuchs zu sehen. Diese Region wurde vom letzten Ausbruch des Vulkans 1979 mit Lava zugedeckt; daher dieser Bewuchs. Mit zunehmender Höhe wurde es für hiesige Verhältnisse sehr kalt, d. h. es waren bestimmt nur noch 14 Grad, der Wind wehte um die Ohren, und plötzlich befand ich mich mitten in den Wolken. Hier sah es dann aus wie im schottischen Hochland. Ich kletterte weiter und weiter und auf einmal befand ich mich anscheinend vor einem riesigen Tal-Einschnitt. Wie sich später herausstellte war dies der Kraterrand. Die gegenüberliegende „Talseite“ war der Lava-Rest der im Krater verblieben war (ca. 150 Meter hoch). Nachdem es an dem Grad bergab statt bergauf ging raffte ich langsam, dass ich den Krater erreicht hatte. Und wenig später riss dann die Wolkendecke auf, und ich erkannte die riesigen Ausmaße des Kraters. Er hat etwa einen Durchmesser von einem Kilometer und ist etwa 200 bis 300 Meter tief. In der Mitte befindet sich der riesige Lava-Haufen der natürlich mittlerweile erkaltet ist. Dieses Panaroma mit der Karibik im Hintergrund werde ich sicher nicht vergessen. Leider musste ich schon bald wieder Abschied nehmen von diesem wunderschönen Platz, denn ich wollte ja die Insel durchqueren und auf einem anderen Weg hinab gehen in Richtung Karibik, da ich an der Atlantikküste startete . Der Weg hinab führte mich wieder vorbei an tropischen Regenwaldkühen, bunten Blumen mit Blüten von 50 cm Durchmesser, irgendwelchen Vögeln, die ich noch nie sah und einem einzigen Einheimischen, der sich auch freute mal wieder einen Mensch zu sehen. Unten an der Karibik angekommen, lag vor mir ein zwei km langer Strand, der menschenleer war. Wegen des vulkanischen Ursprungs der Insel war der Sand grau bis schwarz, also nicht ganz so wie man sich die Karibik vorstellt. Um wieder in die Zivilisation zurückzukehren, musste noch ein Fluss von 20 Metern Breite überquert werden. Das Wasser ging nur bis zu den Knien aber es war gar nicht so einfach da hindurch zu latschen, als es vorher den Anschein hatte. Am anderen Ufer angekommen, empfingen mich schon Einheimische, die mir sofort einen Ride ins nächste Dorf mit Busstation anboten. So landete ich auf der Ladefläche eines Lkws der voll mit Sand befüllt war. Aber ich war nicht lange alleine auf der Ladefläche. Am Ende waren es ein Dutzend „Passagiere“, die die Fahrt in 3 Metern Höhe genossen. Das einzige worauf man aufpassen musste, waren die Telefondrähte, die knapp über unseren Köpfen hingen, und man sich leicht verfangen hätte können.